Merkmale ökonomischer Globalisierung
Ökonomische Globalisierung bezeichnet die Integration von in- und ausländischen Märkten durch den Austausch von Arbeit, Kapital, Technologien und Produkten. Sie gilt als wichtigste Triebkraft der gesamten Globalisierung.
Das Welthandelsvolumen - die Gesamtmenge international gehandelter Waren und Dienstleistungen - stieg bis 1970 nur langsam an. Zwischen 1970 und 2008 explodierte es förmlich, seitdem verläuft das Wachstum unregelmäßiger, steigt aber weiterhin.
Welthandelsströme zeigen interessante Muster: Intraregionaler Handel (innerhalb von Regionen wie der EU) dominiert besonders in Europa und Asien. Interregionaler Handel (zwischen Kontinenten) konzentriert sich hauptsächlich auf die Nordhalbkugel, wobei Nordamerika eher importiert und Asien eher exportiert.
Ausländische Direktinvestitionen (FDI) - also Kapitalexporte zum Aufbau von Tochterunternehmen im Ausland - verlaufen schwankend. Während Investitionen in Industrieländer abnehmen, steigen sie in Schwellenländern kontinuierlich an.
Merktipp: Die drei Hauptindikatoren Welthandelsvolumen,−stro¨meundFDI zeigen alle seit den 1990ern starkes Wachstum - perfekt für Diagrammanalysen in der Klausur!