Das Einstellungssystem – alles hängt zusammen
Deine Einstellungen existieren nicht isoliert, sondern bilden ein komplexes Einstellungssystem. Normalerweise stimmen die drei Komponenten (kognitiv, affektiv, konativ) überein – das nennt man Konsistenz.
Falls doch mal ein dissonanter Zustand entsteht, fühlst du dich unwohl und versuchst automatisch, wieder Balance herzustellen. Das ist völlig normal und zeigt, dass dein Gehirn nach Harmonie strebt.
Ein gutes Beispiel ist die Umwelteinstellung: Wenn du umweltbewusst bist, hängt das zusammen mit deinen Ansichten zu Abfallbeseitigung, Tierversuchen, Naturschutz und vielen anderen Themen. Je stärker diese Verknüpfungen sind, desto stabiler wird dein gesamtes Einstellungsgefüge.
Wichtig: Je komplexer und vernetzter dein Einstellungssystem ist, desto schwieriger wird eine Einstellungsänderung – aber desto stabiler bist du auch in deinen Überzeugungen.
Das macht Sinn: Wenn alle deine Überzeugungen miteinander verbunden sind, müsstest du bei einer Änderung viel mehr "umbauen" als bei lockeren Verbindungen.