Sünde, Rechtfertigung und das Reich Gottes
Adam und Eva zeigen dir, wie Menschen von Gott mit Willensfreiheit ausgestattet wurden, aber den Drang entwickelten, ohne Gott zu leben. Kain und Abel verdeutlichen, wie Gewalt die Beziehung zwischen Gott und Mensch zerstört.
Sünde tritt in zwei Formen auf: Die Ursünde beschreibt, wie du in Schulzusammenhänge hineingeboren wirst, die Tatsünde deine persönliche Entscheidung gegen Gottes Willen. Martin Luther erkannte: "Nicht gute Werke machen den Menschen gerecht, sondern ein gerechter Mensch macht gute Werke."
Diese Rechtfertigungslehre befreit dich vom Leistungsdruck. Du musst dir Gottes Liebe nicht verdienen - sie wird dir geschenkt. Das macht dich frei, dich der Not deiner Mitmenschen zuzuwenden, ohne ständig um Anerkennung kämpfen zu müssen.
Das Reich Gottes ist bereits angebrochen, aber noch nicht vollendet. Es zeigt sich in bedingungsloser Liebe zu allen Menschen, besonders zu denen am Rand der Gesellschaft. Der eschatologische Vorbehalt bedeutet: Das Beste kommt noch!
Kernbotschaft: Das Gleichnis vom verlorenen Sohn zeigt, dass Gottes Liebe bedingungslos ist - du musst sie dir nicht durch besondere Leistungen erarbeiten.