Feuerbachs Projektionstheorie im Detail
Diese Seite bietet eine detaillierte visuelle Darstellung von Feuerbachs Projektionstheorie. Sie zeigt, wie der Mensch, der sich selbst als unvollkommen, endlich und begrenzt erfährt, seine Wünsche und positiven Werte auf ein höheres Wesen projiziert, das er als Gott bezeichnet.
Example: Der Mensch, der sich seiner Sterblichkeit bewusst ist, projiziert den Wunsch nach Unsterblichkeit auf Gott, der als ewiges Wesen vorgestellt wird.
Die Theorie erklärt, wie der Mensch durch diese Projektion versucht, seine eigene Unvollkommenheit zu überwinden. Gott erscheint als vollkommenes Wesen mit Eigenschaften wie Ewigkeit, Allmacht und Unendlichkeit - alles Attribute, die der Mensch für sich selbst wünscht, aber nicht besitzt.
Vocabulary: Selbstentzweiung - Der Prozess, bei dem der Mensch einen Teil seines Wesens von sich abspaltet und auf Gott projiziert.
Feuerbach fordert, dass die Theologie zur Anthropologie werden muss, das heißt, dass der Mensch erkennen soll, dass er in der Auseinandersetzung mit Gott eigentlich nur mit sich selbst beschäftigt ist. Sein Ziel ist es, dass der Mensch für den Menschen zum höchsten Wesen wird.