Karl Marx' Religionskritik basiert auf einer gesellschaftskritischen Analyse, die Religion als Produkt sozialer Missstände und als Instrument zur Aufrechterhaltung der Klassengesellschaft betrachtet. Seine Theorie baut auf Feuerbachs Projektionstheorie auf, geht aber darüber hinaus, indem sie die gesellschaftlichen Bedingungen in den Fokus rückt.
• Marx sieht Religion als "Opium des Volkes", das die Menschen von realen Problemen ablenkt und sie auf ein besseres Jenseits vertröstet.
• Er kritisiert die entfremdende Wirkung der Religion und fordert stattdessen eine gesellschaftliche Revolution.
• Seine Religionskritik ist eng mit seiner Kapitalismuskritik und der Idee des Kommunismus verknüpft.
• Marx erkennt einen Doppelcharakter der Religion als Ausdruck und zugleich Protest gegen gesellschaftliches Elend.