Subjuntivo - Bildung und Verwendung
Der Subjuntivo funktioniert ganz anders als deutsche Grammatik, aber mit dem richtigen System ist er machbar! Du bildest den Stamm aus der 1. Person Singular Indikativ Präsens und hängst dann spezielle Endungen dran.
Regelmäßige Verben bekommen diese Endungen: -ar Verben nehmen die -e Endungen −e,−es,−e,−emos,−eˊis,−en, während -er/-ir Verben die -a Endungen bekommen −a,−as,−a,−amos,−aˊis,−an. Das ist quasi umgedreht zum normalen Präsens!
Bei unregelmäßigen Verben wie tener → tenga, hacer → haga oder venir → venga bleibt die Unregelmäßigkeit der 1. Person erhalten. Manche Verben wie pedir, pensar, poder und dormir haben zusätzlich Vokalwechsel in bestimmten Personen.
💡 Merktipp: Lerne zuerst die 1. Person Singular - daraus baust du alle anderen Formen!
Wann brauchst du den Subjuntivo?
Der Subjuntivo steht nach bestimmten Ausdrücken, die Unsicherheit oder subjektive Meinungen zeigen. Nach "te pido que", "espero que", "dudo que" oder "es importante que" musst du ihn immer verwenden.
Entscheidend ist die Subjektänderung: Wenn im Hauptsatz eine andere Person ist als im Nebensatz UND du Wünsche, Gefühle oder Bewertungen ausdrückst, brauchst du Subjuntivo. "Quiero que vengas" (ich will, dass DU kommst) braucht Subjuntivo.
Nach bejahten Verben des Sagens wie "creo que", "pienso que" oder "es verdad que" verwendest du aber Indicativo, weil diese Sicherheit ausdrücken. "Creo que vienes" (ich glaube, du kommst) bleibt im normalen Präsens.
💡 Eselsbrücke: Zweifel = Subjuntivo, Sicherheit = Indicativo!