Spaniens verlorene Generation
Heute wandern vor allem gut qualifizierte junge Spanier aus. Grund sind die hohe Jugendarbeitslosigkeit, miese Bezahlung und fehlende Zukunftsperspektiven. Viele sind überqualifiziert für ihre Jobs.
Der Begriff "Mileurista" beschreibt 25-34-jährige Uni-Absolventen mit Master und Sprachkenntnissen, die trotzdem nur 1000 Euro verdienen. "Nimileurista" sind die, die nicht mal das schaffen. Über 50% der Jugendlichen sind arbeitslos - obwohl sie die bestqualifizierte Generation in Spaniens Geschichte sind.
Im Ausland läuft es oft nicht besser: Konkurrenz mit anderen Migranten, Sprachbarrieren, nicht anerkannte Abschlüsse und Heimweh machen das Leben schwer.
Das M-15-Movement war die Antwort der frustrierten Jugend. Sie besetzten 2011 anderthalb Monate lang die Puerta del Sol in Madrid und protestierten für mehr Bürgerbeteiligung und gegen das korrupte System.
Fazit: Spaniens "verlorene Generation" kämpft sowohl zu Hause als auch im Ausland ums Überleben.