Die Mendelschen Regeln der Vererbung: Grundlagen der Genetik
Die Genregulation bei Eukaryoten basiert auf fundamentalen Prinzipien, die Gregor Mendel durch seine bahnbrechenden Experimente mit Erbsen entdeckte. Seine drei Hauptregeln bilden das Fundament unseres Verständnisses der Vererbungslehre.
Die erste Mendelsche Regel, auch Uniformitätsregel genannt, beschreibt, dass bei der Kreuzung zweier reinerbiger Individuen mit unterschiedlichen Merkmalsausprägungen alle Nachkommen in der ersten Generation F1 identisch aussehen. Diese F1-Generation trägt beide Allele Gg und ist somit heterozygot, wobei sich das dominante Allel G im Erscheinungsbild durchsetzt.
Definition: Die Uniformitätsregel besagt, dass alle Nachkommen der ersten Generation F1 äußerlich gleich erscheinen, wenn die Eltern reinerbig für unterschiedliche Merkmalsausprägungen sind.
Die zweite Mendelsche Regel, die Spaltungsregel, zeigt sich erst in der zweiten Generation F2. Werden F1-Individuen miteinander gekreuzt, erscheinen die Merkmale in charakteristischen Zahlenverhältnissen: Im Phänotyp 3:1 dominantzurezessiv und im Genotyp 1:2:1 homozygotdominant:heterozygot:homozygotrezessiv.
Beispiel: Bei der Kreuzung von Erbsenpflanzen mit gelben und grünen Samen erscheinen in der F2-Generation 75% gelbe und 25% grüne Samen, was dem 3:1 Verhältnis entspricht.