Die Proteinbiosynthese: Elongation und Termination
Die DNA-Replikation und Proteinbiosynthese sind fundamentale zelluläre Prozesse, die für das Leben essentiell sind. Die Elongationsphase der Translation ist ein komplexer Vorgang, bei dem Aminosäuren schrittweise zu einer Polypeptidkette verknüpft werden. Dieser Prozess findet am Ribosom statt, wobei die Transfer-RNA tRNA eine zentrale Rolle spielt.
Definition: Die Elongationsphase ist der Hauptabschnitt der Proteinsynthese, in dem die Aminosäurenkette durch sukzessive Verknüpfung einzelner Aminosäuren wächst.
Während der Elongation bewegt sich das Ribosom entlang der messenger-RNA mRNA, wobei die Start-tRNA zunächst die P-Stelle besetzt. An der A-Stelle dockt eine neue, mit einer Aminosäure beladene tRNA an. Die Peptidyltransferase, ein Enzym im Ribosom, katalysiert die Bildung der Peptidbindung zwischen den Aminosäuren. Dieser Prozess wiederholt sich, bis ein Stoppcodon erreicht wird.
Die Terminationsphase wird durch spezielle Stoppcodons UAA,UAG,UGA eingeleitet. Da keine tRNA diese Codons erkennt, bindet stattdessen ein Protein Release Factor an die A-Stelle des Ribosoms. Dieser Factor bewirkt die Freisetzung der fertigen Polypeptidkette. Bei Eukaryoten erfolgt anschließend eine posttranslationale Modifikation, bei der das Polypeptid durch verschiedene biochemische Prozesse in seine endgültige, funktionsfähige Form gebracht wird.
Highlight: Die posttranslationale Modifikation ist ein entscheidender Schritt bei Eukaryoten, der die Funktionalität des Proteins sicherstellt. Dabei können Aminosäuren abgespalten oder Zuckermoleküle angefügt werden.