Formen der geschlechtergerechten Schreibweise
Die richtige Verwendung von Gendersternchen und anderen Schreibweisen hat sich seit den Gendergerechte Sprache Richtlinien 1980er Jahren stetig weiterentwickelt. Die Binnenmajuskel, auch Binnen-I genannt, war eine der ersten Formen geschlechtergerechter Sprache und wird durch das Einfügen eines großen I innerhalb eines Wortes gebildet. Bei dieser Schreibweise wird die weibliche Form direkt an die männliche Form angehängt, wie beispielsweise bei "SchülerInnen" oder "LehrerInnen".
Definition: Die Binnenmajuskel ist eine Schreibweise, bei der ein großes I innerhalb eines Wortes verwendet wird, um beide Geschlechter anzusprechen. Sie war eine der ersten Ersatzformen in der Gendersprache.
Der Gendergap stellt eine modernere Variante dar und verwendet einen Unterstrich zwischen der männlichen und weiblichen Form. Diese Schreibweise, wie in "Schüler_innen", soll einen symbolischen Raum für alle Geschlechtsidentitäten schaffen. Der Unterstrich fungiert dabei als sichtbare Lücke, die verdeutlicht, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt.
Diese Schreibweisen haben sich als praktische Lösungen etabliert, um Texte geschlechtergerecht zu gestalten, ohne dabei zu viel Platz zu benötigen. Sie ermöglichen eine inklusive Kommunikation bei gleichzeitiger Wahrung der Lesbarkeit. In der modernen Kommunikation werden sie häufig in offiziellen Dokumenten, akademischen Texten und der öffentlichen Verwaltung verwendet.
Beispiel: Weitere gängige Beispiele für die Verwendung der Binnenmajuskel sind:
- MitarbeiterInnen
- KundInnen
- StudentInnen
- ÄrztInnen