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Ill und der Pfarrer Szenenanalyse Besuch der alten dame
Mercy ʕ•ᴥ•ʔ
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Eine Szenenanalyse zu Friedrich Dürenmann: "Der Besuch der alten Dame" zwischen Ill und dem Pfarrer. Zur Kontrolle abgegeben: Bewertung Note 1
Szenenanalyse: Der Besuch der alten Dame: Pfarrer In der Neufassung der tragischen Komödie „Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt aus dem Jahr 1980 geht es um die verarmte Kleinstadt Güllen, welche die ehemalige Einwohnerin und Multimilliardärin Claire Zachanassian einen Besuch abstattet. Sie ist bereit der Stadt eine Milliarde zu spenden, wenn jemand ihre Jugendliebe Alfred Ill umbringt, weil dieser damals die Vaterschaft ihres Kindes im Gerichtsprozess leugnete. Vor dem Gespräch mit dem Pfarrer, welches im zweiten Akt spielt, suchte Ill vergebens Hilfe beim Polizisten und beim Bürgermeister der Kleinstadt. Der Polizist nimmt Ill nicht ernst und der Bürgermeister fühlt sich nicht zuständig und schiebt die Schuld auf Ill, weswegen Ills letzte Hoffnung der Pfarrer ist. In dem Gespräch mit dem Pfarrer wird der Tod Ills das erste Mal offen kommuniziert und nicht verleugnet. Außerdem wird zu Ende durch die neue Glocke deutlich, dass alle Güllener der Versuchung des Geldes erlegen sind, unabhängig von Glauben und Moral, weswegen der Pfarrer Ill zur Flucht rät. Nach dem Gespräch sucht Ill Claire auf und probiert diese umzustimmen, weil er realisiert das nur sie etwas gegen seinen baldigen Tod unternehmen kann.f Im Folgenden wird das Gespräch zwischen Ill und dem Pfarrer analysiert Zu Anfang des Gesprächs begrüßt der Pfarrer Ill sehr offen und warmherzig (S.73 Z.17), jedoch ist auch der...
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Pfarrer mit einem Gewehr gerüstet, was darauf hindeutet das auch er auf Ill jagt macht, weil er sich vom schwarzen Panther, welcher eine Metapher zu Ill ist, schützt (S.73 Z.17 ff). Dieser tritt außerdem an Claire und Ills ehemaligen Lieblingsorten auf, was die These unterstützt (S.73 Z.19 ff). Ill gibt offen zu, dass er sich fürchtet das ihn jemand umbringen wird und stellt wieder einen Bezug zum Panther her (S.74 Z.26 ff). Der Pfarrer zeigt dafür kein Verständnis und antwortet mit religiösen Floskeln. (S.74 Z.3 ff). Währenddessen erscheint auf der Bühne die ganzen Güllener, was Ill zusätzlich verängstigt (S.74. Z.6 ff). Im weiteren Verlauf probiert der Pfarrer Ill weiter mit religiösen Floskeln in Sicherheit zu wiegen. (S.74 Z.11) Hierbei fällt der elliptische Satzbau des Pfarrers auf, wobei deutlich wird das er nicht weiß, was er Ill sagen soll. Der Pfarrer fängt an ihm vorzugaukeln, dass er sein Verhalten gegenüber Claire auf die Güllener projektiert, um Ill in Sicherheit zu wiegen (S.74 Z. 21 ff). Als Ill die Kredite der Bewohner aufzählt, probiert der Pfarrer ihn durch weitere Floskeln abzulenken (S.75 Z.3) und sagt das Ill Reue zeigen muss, womit er andeutet das er für seine jetzige Situation durch vergangenes selbst verantwortlich ist (S.75 Z. 8 ff). Auffällig ist, dass der Pfarrer das ganze Gespräch über, nicht wie der Polizist und der Bürgermeister, Ills Aussagen leugnet, sondern davon ablenkt. Der Wendepunkt des Gesprächs stellt die zweite Glocke da, wobei Ill auch realisiert, dass der Pfarrer sich gegen ihn und somit auch gegen seinen Glauben gerichtet hat (S.75 Z. 24). Danach gibt der Pfarrer zu, dass er der Versuchung des Geldes erlegen ist und nennt als Grund dafür die Schwäche der Menschen (S.75 Z.26 ff). Er ist der erste, der den Verrat offen zugibt. Da der Pfarrer für den späteren Tod Ills nicht verantwortlich sein möchte, fordert er ihn auf zu fliehen, womit er die Verantwortung über Ills leben auf ihn überträgt, falls er die Gelegenheit zu fliehen nicht nutzt (S.76 Z. 6). Es fallen zwei Schüsse, welche den Panther töteten und symbolisch für Ills tot stehe, was daran erkenntlich wird, dass dieser bei den Schüssen hinabsinkt. (S.76 Z. 4 f). Am Ende des Gesprächs nimmt Ill das Gewehr des Pfarrers und ein Trauermarsch wird für den Panther gespielt. Diese Szene ist besonders für den weiteren Verlauf wichtig, weil er dort das erste Mal die Wahrheit und Bestätigung bezüglich seines Todes erfährt. Dort erkennt Ill, dass alle Güllener sich gegen ihn gerichtet haben und er ausschließlich von Claire gerettet werden kann. Er versucht deswegen zu fliehen, realisiert aber das er dem Tod ausgeliefert ist und nicht entkommen kann.
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Eine Szenenanalyse zu Friedrich Dürenmann: "Der Besuch der alten Dame" zwischen Ill und dem Pfarrer. Zur Kontrolle abgegeben: Bewertung Note 1
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Zusammenfassung Besuch der alten Dame(Friedrich Dürrenmatt)
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Szenenanalyse: Der Besuch der alten Dame: Pfarrer In der Neufassung der tragischen Komödie „Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt aus dem Jahr 1980 geht es um die verarmte Kleinstadt Güllen, welche die ehemalige Einwohnerin und Multimilliardärin Claire Zachanassian einen Besuch abstattet. Sie ist bereit der Stadt eine Milliarde zu spenden, wenn jemand ihre Jugendliebe Alfred Ill umbringt, weil dieser damals die Vaterschaft ihres Kindes im Gerichtsprozess leugnete. Vor dem Gespräch mit dem Pfarrer, welches im zweiten Akt spielt, suchte Ill vergebens Hilfe beim Polizisten und beim Bürgermeister der Kleinstadt. Der Polizist nimmt Ill nicht ernst und der Bürgermeister fühlt sich nicht zuständig und schiebt die Schuld auf Ill, weswegen Ills letzte Hoffnung der Pfarrer ist. In dem Gespräch mit dem Pfarrer wird der Tod Ills das erste Mal offen kommuniziert und nicht verleugnet. Außerdem wird zu Ende durch die neue Glocke deutlich, dass alle Güllener der Versuchung des Geldes erlegen sind, unabhängig von Glauben und Moral, weswegen der Pfarrer Ill zur Flucht rät. Nach dem Gespräch sucht Ill Claire auf und probiert diese umzustimmen, weil er realisiert das nur sie etwas gegen seinen baldigen Tod unternehmen kann.f Im Folgenden wird das Gespräch zwischen Ill und dem Pfarrer analysiert Zu Anfang des Gesprächs begrüßt der Pfarrer Ill sehr offen und warmherzig (S.73 Z.17), jedoch ist auch der...
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Pfarrer mit einem Gewehr gerüstet, was darauf hindeutet das auch er auf Ill jagt macht, weil er sich vom schwarzen Panther, welcher eine Metapher zu Ill ist, schützt (S.73 Z.17 ff). Dieser tritt außerdem an Claire und Ills ehemaligen Lieblingsorten auf, was die These unterstützt (S.73 Z.19 ff). Ill gibt offen zu, dass er sich fürchtet das ihn jemand umbringen wird und stellt wieder einen Bezug zum Panther her (S.74 Z.26 ff). Der Pfarrer zeigt dafür kein Verständnis und antwortet mit religiösen Floskeln. (S.74 Z.3 ff). Währenddessen erscheint auf der Bühne die ganzen Güllener, was Ill zusätzlich verängstigt (S.74. Z.6 ff). Im weiteren Verlauf probiert der Pfarrer Ill weiter mit religiösen Floskeln in Sicherheit zu wiegen. (S.74 Z.11) Hierbei fällt der elliptische Satzbau des Pfarrers auf, wobei deutlich wird das er nicht weiß, was er Ill sagen soll. Der Pfarrer fängt an ihm vorzugaukeln, dass er sein Verhalten gegenüber Claire auf die Güllener projektiert, um Ill in Sicherheit zu wiegen (S.74 Z. 21 ff). Als Ill die Kredite der Bewohner aufzählt, probiert der Pfarrer ihn durch weitere Floskeln abzulenken (S.75 Z.3) und sagt das Ill Reue zeigen muss, womit er andeutet das er für seine jetzige Situation durch vergangenes selbst verantwortlich ist (S.75 Z. 8 ff). Auffällig ist, dass der Pfarrer das ganze Gespräch über, nicht wie der Polizist und der Bürgermeister, Ills Aussagen leugnet, sondern davon ablenkt. Der Wendepunkt des Gesprächs stellt die zweite Glocke da, wobei Ill auch realisiert, dass der Pfarrer sich gegen ihn und somit auch gegen seinen Glauben gerichtet hat (S.75 Z. 24). Danach gibt der Pfarrer zu, dass er der Versuchung des Geldes erlegen ist und nennt als Grund dafür die Schwäche der Menschen (S.75 Z.26 ff). Er ist der erste, der den Verrat offen zugibt. Da der Pfarrer für den späteren Tod Ills nicht verantwortlich sein möchte, fordert er ihn auf zu fliehen, womit er die Verantwortung über Ills leben auf ihn überträgt, falls er die Gelegenheit zu fliehen nicht nutzt (S.76 Z. 6). Es fallen zwei Schüsse, welche den Panther töteten und symbolisch für Ills tot stehe, was daran erkenntlich wird, dass dieser bei den Schüssen hinabsinkt. (S.76 Z. 4 f). Am Ende des Gesprächs nimmt Ill das Gewehr des Pfarrers und ein Trauermarsch wird für den Panther gespielt. Diese Szene ist besonders für den weiteren Verlauf wichtig, weil er dort das erste Mal die Wahrheit und Bestätigung bezüglich seines Todes erfährt. Dort erkennt Ill, dass alle Güllener sich gegen ihn gerichtet haben und er ausschließlich von Claire gerettet werden kann. Er versucht deswegen zu fliehen, realisiert aber das er dem Tod ausgeliefert ist und nicht entkommen kann.