Vergleich von Iphigenie und Penthesilea
Dieser Abschnitt stellt die Hauptfiguren aus Goethes "Iphigenie auf Tauris" und Kleists "Penthesilea" gegenüber. Beide Dramen handeln von Frauen in Hauptrollen, die sich in Gewissenskonflikten befinden, aber sehr unterschiedlich damit umgehen.
Iphigenie, eine Figur der griechischen Mythologie, dient als Priesterin auf der Insel Tauris, nachdem sie von der Göttin Diana vor der Opferung gerettet wurde. Sie sehnt sich nach ihrer Heimat und gerät in einen Konflikt, als sie ihren Bruder Orest und dessen Freund Pylades opfern soll. Statt zu fliehen, entscheidet sie sich, dem König Thoas die Wahrheit zu sagen.
Highlight: Iphigenies Entscheidung, die Wahrheit zu sagen, zeigt ihren moralischen Charakter und ihre Bereitschaft, Risiken für ihre Prinzipien einzugehen.
Penthesilea hingegen ist die Königin der Amazonen, die für das Rosenfest Krieger gefangen nehmen. Sie ist besessen davon, den griechischen Helden Achilles zu besiegen, selbst wenn dies ihr Volk gefährdet.
Vocabulary: Zentraler Konflikt in "Iphigenie auf Tauris" ist der Gewissenskonflikt zwischen Pflicht und persönlichem Wunsch.
Der Vergleich zeigt, dass beide Frauen starke Persönlichkeiten sind, die bereit sind, Risiken einzugehen. Iphigenie nutzt ihren Verstand und ihre Worte, während Penthesilea auf physische Gewalt setzt.
Definition: Die Moral von Iphigenie liegt in der Überwindung von Konflikten durch Vernunft und Menschlichkeit.