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lernzettel zur anthropologie, menschenbilder, biblisches menschenbild, darwins evolutionstheorie, die drei kränkungen nach freud, freuds drei instanzen modell, homo sociologicus nach dahrendorf&luckner
Ethik Klausur 1 - ANTHROPOLOGIE Wissenschaft vom Menschen Zentrale Frage: was ist der Mensch Keine finale Antwort, sondern Spektrum möglicher Antworten, das über Jahrhunderte herangezogen wurde Große Erschütterungen im Denken um das Wesen des Menschen Kultur vgl. zum Tier Soziales Menschenbilder Charakter, Individualität, Selbstbewusstsein 1 Mensch | Anatomie Freiheit verstand 08.11.2021 intelligenz gut & böse Funktion: Eine Vorstellung von als wesentlich erachteten Aspekten des Menschseins Leitfäden für unseres praktisches Handeln, mit denen wir uns entwerfen/an denen wir uns orientieren Mit Menschenbildern werden Vorstellungen der Menschlichkeit entwickelt Mit Menschenbildern werden Theorien vom ,,richtigen Leben“ aufgestellt An Menschenbildern kann man vorherrschende Verhältnisse kritisch betrachten/messen Mensch ist auf Menschenbilder angewiesen Erweisen sich als sehr praktisch Gott ↑ Mensch: Verstand ↓ Tier 1.) Christliches/Biblisches Weltbild Mensch ist ein Geschöpf, Abbild, Repräsentant Gottes Der Mensch ist von Gott als sein Ebenbild geschaffen → verleiht ihm Würde → Aufforderung, kreativ, schöpferisch und produktiv zu sein Gottähnlichkeit: untergeordnete, unvollkommene Form Gottes Ähnlichkeit # Gleichheit Mensch zeichnet sich durch Vernunft aus hebt sich durch Vernunft von anderen Wesen ab → Mensch steht über Tieren/Pflanzen Liebe Gottes wird verdient durch Glauben → Erlösung Mensch wurde geschafften um über die Erde zu herrschen: Zweck → Sinn → Ziel → Aufgabe (Herrschaft) ↓ Solidarität, Nächstenliebe Strafender Gott/,,ewiges Gericht" außerhalb der menschi. Existenz gut leben ↓ Himmel/Paradies ↓ Gott gerecht werden Ethik Klausur 1, Jule Löhnert J1 Struktur/Ordnung/Halt Gerechtigkeit (Bestrafung) Hoffnung positiv Schutz/Hilfe/Geborgenheit Strenge Regeln → besseres Zusammenleben Klarheit über Welt/Herkunft/Bestimmung/Sinn des Lebens Wertevermittlung: Dankbarkeit, Solidarität, Nächstenliebe... Zusammenhalt, Zusammenwachsen Gesellschaft - negativ 08.11.2021 Enge Ängste die Erwartungen nicht zu erfüllen oder Fehler zu begehen Mensch als Krönung der Schöpfung: Arroganz (Überlegenheit ggü. Natur) = Eingeschränktes Denken, konservativ, nicht offen für neues 2.) Darwins Evolution...
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theorie/Menschenbild Der Mensch - ein Produkt der Evolution Theorie der Anpassung an den Lebensraum durch Variation und natürliche Selektion Darwin stellt Menschen in verwandtschaftl. Zusammenhang mit den übrigen Lebewesen Erklärt mit seiner Theorie Entstehung der körperl. Merkmale/soziale, kognitive, moralische Fähigkeiten Entstehung der Arten d.h. der Menschheit lässt sich auf drei wesentliche Vorgänge zurückführen: Variation, Selektion, Vererbung Es gibt keine ,,immanente Finalität" andauernde Weiterentwicklung, Aussterben, Vererbung, Selektion, Variation → ,,struggle for life" Evolution folgt keinem Plan Es gibt keinen Gott/göttliche Intelligenz → keinen Designer der Menschen Mensch verdankt seine Existenz diesem blinden Evolutionsgeschehen (Zufallhaftigkeit) Abstammung des Menschen von ,,affenähnlichen Vorfahren" → Mensch = weiterentwickelter Affe Zwischen Menschen und übrigen Lebewesen: ,,difference of degree“ statt,,difference of kind" Mensch ist nach heutigem Stand das höchstentwickelte Tier Mensch ist nicht grundlegen besser: andere Ausprägungen der Fähigkeiten Ethik Klausur 1, Jule Löhnert J1 3.) Menschenbild nach Freud Der Mensch - ein Triebwesen DREI KRÄNKUNGEN NACH FREUD: (1) Entdeckung des heliozentrischen Weltbilds: als Menschheit erfuhr, dass Erde nicht Mittelpunkt des Weltalls ist, nur kleiner Teil in riesigem System, Sonne ist Mittelpunkt Sonderstellung des Menschen im Universum wird angegriffen → widerspricht geozentrischem Weltbild (biblisches Weltbild) → christl. Weltbild gerät ins Wanken → Autoritätsverlust der Kirche →wissenschaftl. Weltbild gewinnt an Bedeutung (2) Darwins Evolutionstheorie: als Wissenschaft biblisches Weltbild ersetzt hat, Mensch ist Teil des Tierreichs und nur durch Vererbung/Abstammung entstanden → Kirche wird geschwächt, ihre Aussagen/Lehren werden wissenschaftl. widerlegt → Ebenbildlichkeit Gottes wird angegriffen → Mensch rückt von Gott zum Tierreich (Verwandtschaft) → Mensch als Krone der Schöpfung wird angegriffen (3) Ich ist nicht Herr im eigenen Haus, Dominanz Unterbewusstsein → Wissen/Kontrolle über sich selbst sind dem Menschen nicht eigen → Unterbewusstsein steuert viele Prozesse (Verhalten/Fühlen) → Mensch ist Sklave seiner Triebe, nicht dem Willen unterworfen 08.11.2021 → Unterbewusstsein hat riesigen Einfluss auf uns → widerspricht der philosophischen Position der Antike (Mensch-Vernunftswesen) DER PSYCHISCHE APPARAT/3-INSTANZEN-MODELL: Modellvorstellung der menschlichen Psyche Es/Ich/Über-Ich erfüllen unterschiedl. Funktionen Es: Beinhaltet alles vererbte, angeborene Ort, in dem Triebe (Nahrungs, Sexualtrieb) und grundlegende Bedürfnisse (Geborgenheit) lokalisiert sind Funktioniert nach Lust-Prinzip Strebt nach unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung Ist teilweise angeboren, teilweise während der kindl. Entwicklung entstanden Ethik Klausur 1, Jule Löhnert J1 Über-Ich: Ort, in dem Normen/Werte verinnerlicht werden Funktioniert nach Moralitäts-Prinzip Strebt danach, moralische Ansprüche zu erfüllen Ich: Instanz, in der Selbstbewusstsein sitzt Bewusstes Denken/Wahrnehmen Funktioniert nach Realitätsprinzip Vermittelt zwischen Es und Über-Ich um eine Lösung zu finden 4.) Dahrendord & Luckner Der Mensch - ein Sozialwesen - HOMO SOCIOLOGICUS (DAHRENDORF) Modell der Soziologie: Mensch = ein durch die Gesellschaft bedingtes Wesen, das sich Normen/Werten/Erwartungen beugen muss 08.11.2021 Mensch als Schauspieler auf der Bühne seines Lebens Mensch als Träger einer von der Gesellschaft vorgegebenen Rolle An jede Rolle sind Erwartungen der Gesellschaft geknüpft Verhaltenserwartungen üben Zwang auf Individuum aus Abweichen das Verhaltensmuster wird sanktioniert Individualität/Freiheit des einzelnen der Kontrolle und sozialen Rollen untergeordnet (Entpersönlichung) Individuum ist der Unverschämtheit der sozialen rollen schutzlos ausgeliefert Mensch wird jeglicher Spielraum für sein eigentliches Selbst genommen beunruhigende Vorstellung → Hat Mensch jenseits seiner Rollen überhaupt Eigentlichkeit? WERDE WER DU BIST! (LUCKNER) Woran kann man bei einer Person entscheiden was an ihr Original, Kopie, Fälschung ist? Authenzität/Echtheit ist meist die Ausnahme Bezug auf Personen Es gibt kein Urbild/Original mit dem sich die Realität eines Menschen vergleichen lässt Was ein Mensch ist, ist nicht vorherbestimmt Ein Mensch ist, was er aufgrund seiner Lebensumstände aus sich macht Selbstbild einer Person kann sich im Laufe des Lebens stark verändern, liegt nicht offen zutage Authenzität erfordert Selbsterkenntnis: zu was ist man fähig, zu was nicht? Sei du selbst → Erkenne dich selbst Selbsterkenntnis = Lebenslanger Prozess Authentisch = Leute, die den Weg ihres Lebens/Ziel erkannt haben Selbsterkenntnis steht am Anfang des Selbstseins
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Ethik Klausur 1 - ANTHROPOLOGIE Wissenschaft vom Menschen Zentrale Frage: was ist der Mensch Keine finale Antwort, sondern Spektrum möglicher Antworten, das über Jahrhunderte herangezogen wurde Große Erschütterungen im Denken um das Wesen des Menschen Kultur vgl. zum Tier Soziales Menschenbilder Charakter, Individualität, Selbstbewusstsein 1 Mensch | Anatomie Freiheit verstand 08.11.2021 intelligenz gut & böse Funktion: Eine Vorstellung von als wesentlich erachteten Aspekten des Menschseins Leitfäden für unseres praktisches Handeln, mit denen wir uns entwerfen/an denen wir uns orientieren Mit Menschenbildern werden Vorstellungen der Menschlichkeit entwickelt Mit Menschenbildern werden Theorien vom ,,richtigen Leben“ aufgestellt An Menschenbildern kann man vorherrschende Verhältnisse kritisch betrachten/messen Mensch ist auf Menschenbilder angewiesen Erweisen sich als sehr praktisch Gott ↑ Mensch: Verstand ↓ Tier 1.) Christliches/Biblisches Weltbild Mensch ist ein Geschöpf, Abbild, Repräsentant Gottes Der Mensch ist von Gott als sein Ebenbild geschaffen → verleiht ihm Würde → Aufforderung, kreativ, schöpferisch und produktiv zu sein Gottähnlichkeit: untergeordnete, unvollkommene Form Gottes Ähnlichkeit # Gleichheit Mensch zeichnet sich durch Vernunft aus hebt sich durch Vernunft von anderen Wesen ab → Mensch steht über Tieren/Pflanzen Liebe Gottes wird verdient durch Glauben → Erlösung Mensch wurde geschafften um über die Erde zu herrschen: Zweck → Sinn → Ziel → Aufgabe (Herrschaft) ↓ Solidarität, Nächstenliebe Strafender Gott/,,ewiges Gericht" außerhalb der menschi. Existenz gut leben ↓ Himmel/Paradies ↓ Gott gerecht werden Ethik Klausur 1, Jule Löhnert J1 Struktur/Ordnung/Halt Gerechtigkeit (Bestrafung) Hoffnung positiv Schutz/Hilfe/Geborgenheit Strenge Regeln → besseres Zusammenleben Klarheit über Welt/Herkunft/Bestimmung/Sinn des Lebens Wertevermittlung: Dankbarkeit, Solidarität, Nächstenliebe... Zusammenhalt, Zusammenwachsen Gesellschaft - negativ 08.11.2021 Enge Ängste die Erwartungen nicht zu erfüllen oder Fehler zu begehen Mensch als Krönung der Schöpfung: Arroganz (Überlegenheit ggü. Natur) = Eingeschränktes Denken, konservativ, nicht offen für neues 2.) Darwins Evolution...
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theorie/Menschenbild Der Mensch - ein Produkt der Evolution Theorie der Anpassung an den Lebensraum durch Variation und natürliche Selektion Darwin stellt Menschen in verwandtschaftl. Zusammenhang mit den übrigen Lebewesen Erklärt mit seiner Theorie Entstehung der körperl. Merkmale/soziale, kognitive, moralische Fähigkeiten Entstehung der Arten d.h. der Menschheit lässt sich auf drei wesentliche Vorgänge zurückführen: Variation, Selektion, Vererbung Es gibt keine ,,immanente Finalität" andauernde Weiterentwicklung, Aussterben, Vererbung, Selektion, Variation → ,,struggle for life" Evolution folgt keinem Plan Es gibt keinen Gott/göttliche Intelligenz → keinen Designer der Menschen Mensch verdankt seine Existenz diesem blinden Evolutionsgeschehen (Zufallhaftigkeit) Abstammung des Menschen von ,,affenähnlichen Vorfahren" → Mensch = weiterentwickelter Affe Zwischen Menschen und übrigen Lebewesen: ,,difference of degree“ statt,,difference of kind" Mensch ist nach heutigem Stand das höchstentwickelte Tier Mensch ist nicht grundlegen besser: andere Ausprägungen der Fähigkeiten Ethik Klausur 1, Jule Löhnert J1 3.) Menschenbild nach Freud Der Mensch - ein Triebwesen DREI KRÄNKUNGEN NACH FREUD: (1) Entdeckung des heliozentrischen Weltbilds: als Menschheit erfuhr, dass Erde nicht Mittelpunkt des Weltalls ist, nur kleiner Teil in riesigem System, Sonne ist Mittelpunkt Sonderstellung des Menschen im Universum wird angegriffen → widerspricht geozentrischem Weltbild (biblisches Weltbild) → christl. Weltbild gerät ins Wanken → Autoritätsverlust der Kirche →wissenschaftl. Weltbild gewinnt an Bedeutung (2) Darwins Evolutionstheorie: als Wissenschaft biblisches Weltbild ersetzt hat, Mensch ist Teil des Tierreichs und nur durch Vererbung/Abstammung entstanden → Kirche wird geschwächt, ihre Aussagen/Lehren werden wissenschaftl. widerlegt → Ebenbildlichkeit Gottes wird angegriffen → Mensch rückt von Gott zum Tierreich (Verwandtschaft) → Mensch als Krone der Schöpfung wird angegriffen (3) Ich ist nicht Herr im eigenen Haus, Dominanz Unterbewusstsein → Wissen/Kontrolle über sich selbst sind dem Menschen nicht eigen → Unterbewusstsein steuert viele Prozesse (Verhalten/Fühlen) → Mensch ist Sklave seiner Triebe, nicht dem Willen unterworfen 08.11.2021 → Unterbewusstsein hat riesigen Einfluss auf uns → widerspricht der philosophischen Position der Antike (Mensch-Vernunftswesen) DER PSYCHISCHE APPARAT/3-INSTANZEN-MODELL: Modellvorstellung der menschlichen Psyche Es/Ich/Über-Ich erfüllen unterschiedl. Funktionen Es: Beinhaltet alles vererbte, angeborene Ort, in dem Triebe (Nahrungs, Sexualtrieb) und grundlegende Bedürfnisse (Geborgenheit) lokalisiert sind Funktioniert nach Lust-Prinzip Strebt nach unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung Ist teilweise angeboren, teilweise während der kindl. Entwicklung entstanden Ethik Klausur 1, Jule Löhnert J1 Über-Ich: Ort, in dem Normen/Werte verinnerlicht werden Funktioniert nach Moralitäts-Prinzip Strebt danach, moralische Ansprüche zu erfüllen Ich: Instanz, in der Selbstbewusstsein sitzt Bewusstes Denken/Wahrnehmen Funktioniert nach Realitätsprinzip Vermittelt zwischen Es und Über-Ich um eine Lösung zu finden 4.) Dahrendord & Luckner Der Mensch - ein Sozialwesen - HOMO SOCIOLOGICUS (DAHRENDORF) Modell der Soziologie: Mensch = ein durch die Gesellschaft bedingtes Wesen, das sich Normen/Werten/Erwartungen beugen muss 08.11.2021 Mensch als Schauspieler auf der Bühne seines Lebens Mensch als Träger einer von der Gesellschaft vorgegebenen Rolle An jede Rolle sind Erwartungen der Gesellschaft geknüpft Verhaltenserwartungen üben Zwang auf Individuum aus Abweichen das Verhaltensmuster wird sanktioniert Individualität/Freiheit des einzelnen der Kontrolle und sozialen Rollen untergeordnet (Entpersönlichung) Individuum ist der Unverschämtheit der sozialen rollen schutzlos ausgeliefert Mensch wird jeglicher Spielraum für sein eigentliches Selbst genommen beunruhigende Vorstellung → Hat Mensch jenseits seiner Rollen überhaupt Eigentlichkeit? WERDE WER DU BIST! (LUCKNER) Woran kann man bei einer Person entscheiden was an ihr Original, Kopie, Fälschung ist? Authenzität/Echtheit ist meist die Ausnahme Bezug auf Personen Es gibt kein Urbild/Original mit dem sich die Realität eines Menschen vergleichen lässt Was ein Mensch ist, ist nicht vorherbestimmt Ein Mensch ist, was er aufgrund seiner Lebensumstände aus sich macht Selbstbild einer Person kann sich im Laufe des Lebens stark verändern, liegt nicht offen zutage Authenzität erfordert Selbsterkenntnis: zu was ist man fähig, zu was nicht? Sei du selbst → Erkenne dich selbst Selbsterkenntnis = Lebenslanger Prozess Authentisch = Leute, die den Weg ihres Lebens/Ziel erkannt haben Selbsterkenntnis steht am Anfang des Selbstseins