Platon: Leben, Lehre und Vermächtnis
Platons frühe Jahre waren geprägt von seiner Herkunft aus einer vornehmen athenischen Familie. Als Spross einer einflussreichen Dynastie erhielt er eine umfassende Bildung in Philosophie, Grammatik und anderen klassischen Disziplinen. Der peloponnesische Krieg 431−404v.Chr. prägte seine Jugend maßgeblich. Die schicksalhafte Begegnung mit Sokrates im Alter von 20 Jahren sollte sein Leben fundamental verändern - er wurde sein Schüler und später wichtigster Chronist.
Definition: Die Platonische Akademie war die erste institutionalisierte Philosophenschule der westlichen Welt, gegründet 387 v. Chr. in Athen. Sie bestand fast 900 Jahre und wurde zum Vorbild aller späteren Bildungseinrichtungen.
Nach dem tragischen Tod seines Lehrers Sokrates unternahm Platon ausgedehnte Reisen, unter anderem nach Sizilien. Bei seiner Rückkehr nach Athen 387 v. Chr. gründete er seine berühmte Philosophenschule, die Akademie, die zum Zentrum der antiken Gelehrsamkeit wurde. Hier entwickelte er seine einflussreichen Lehren wie die Ideenlehre und das Höhlengleichnis.
Die Beziehung zwischen Sokrates, Platon und Aristoteles stellt eine einzigartige Lehrer-Schüler-Kette dar. Während Sokrates selbst keine schriftlichen Werke hinterließ, überlieferte Platon dessen Gedankengut in seinen Dialogen. Aristoteles, als Schüler Platons, entwickelte die Lehren seiner Vorgänger weiter und begründete eigene philosophische Schulen.