Geldpolitische Instrumente der Europäischen Zentralbank
Die Europäische Zentralbank verfügt über ein umfangreiches Instrumentarium zur Steuerung der Geldpolitik im Euroraum. Als wichtigstes Instrument dient der Leitzins, auch Hauptrefinanzierungszins genannt, zu dem sich Geschäftsbanken bei der EZB Geld leihen können.
Definition: Der Leitzins ist der zentrale Zinssatz, zu dem Geschäftsbanken sich bei der EZB refinanzieren können.
Die ständigen Fazilitäten der EZB umfassen zwei Komponenten: Die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität. Diese ermöglichen den Banken kurzfristige Geldgeschäfte mit der Zentralbank.
Vocabulary: Fazilitäten sind spezielle Einrichtungen oder Möglichkeiten im Bankensystem.
Die Mindestreserve stellt das dritte wichtige Instrument dar. Sie verpflichtet Geschäftsbanken, bestimmte Einlagen bei der EZB zu halten.
Example: Bei restriktiver Geldpolitik erhöht die EZB den Leitzins, wodurch Kredite teurer werden und die Geldmenge sich verknappt.
Highlight: Die EZB strebt eine Inflationsrate von nahe, aber unter 2% an, was als optimale Preisstabilität gilt.
Quote: "Die Europäische Zentralbank hat die Hauptaufgabe, das Preisniveaustabilität zu gewährleisten."