Der Konjunkturzyklus und seine Phasen in der deutschen Wirtschaft
Der Konjunkturzyklus beschreibt die regelmäßigen Schwankungen der wirtschaftlichen Aktivität in Deutschland und ist ein fundamentaler Bestandteil der Zielgrößen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Diese Zyklen, die typischerweise zwischen 4 und 10 Jahren dauern, durchlaufen verschiedene charakteristische Phasen.
Definition: Der Konjunkturzyklus bezeichnet die wiederkehrenden Schwankungen der Wirtschaftsleistung, gemessen am Bruttoinlandsprodukt BIP, die sich in vier Hauptphasen unterteilen lassen: Aufschwung, Hochkonjunktur, Abschwung und Depression.
In der Aufschwungphase Expansion erlebt die Wirtschaft eine positive Entwicklung. Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen steigt, was zu einer erhöhten Produktion führt. Unternehmen investieren mehr, schaffen neue Arbeitsplätze, und die Arbeitslosigkeit sinkt. Die Löhne beginnen zu steigen, was den Konsum weiter ankurbelt. Diese Phase ist gekennzeichnet durch steigende Wachstumsraten und optimistische Zukunftserwartungen.
Die Hochkonjunktur Boom stellt den Höhepunkt des Wirtschaftszyklus dar. In dieser Phase erreicht die Wirtschaft ihre maximale Kapazitätsauslastung. Charakteristisch sind Vollbeschäftigung, hohe Löhne und steigende Preise. Allerdings können in dieser Phase auch inflationäre Tendenzen auftreten, da die starke Nachfrage zu Preissteigerungen führt.
Highlight: Die Hochkonjunktur ist oft von Überhitzungserscheinungen begleitet: steigende Inflation, Arbeitskräftemangel und übermäßige Investitionen können zu wirtschaftlichen Ungleichgewichten führen.