Das Bali-Paket und die Weiterentwicklung der WTO
Das Bali-Paket, ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der WTO, zielt darauf ab, den Handel zu stärken und das Wirtschaftswachstum zu fördern, insbesondere in Entwicklungsländern.
Highlight: Das Bali-Paket konzentriert sich auf Handelserleichterungen, den Abbau von Subventionen und verstärkte Entwicklungshilfe im Handelsbereich.
Zentrale Aspekte des Bali-Pakets sind:
- Vereinfachung der Zollbürokratie zur Erleichterung des Handels
- Senkung der Handelskosten durch Zollreformen, mit erwarteten Einsparungen von 10% in Industrieländern und 19% in Entwicklungsländern
- Erhöhung der Entwicklungshilfe im Handelssektor
Example: Die Vereinfachung der Zollverfahren könnte beispielsweise die Wartezeiten an Grenzen reduzieren und somit den internationalen Warenverkehr beschleunigen.
Die Struktur der WTO umfasst verschiedene Abkommen und Bereiche:
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Güter- und Zollabkommen GATT:
Regelt den Warenverkehr
Zielt auf Zollsenkungen bei Industriegütern
Fördert den Abbau von Subventionen in der Landwirtschaft
Strebt den Abbau von Exportbeschränkungen im Textilhandel an
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Dienstleistungsabkommen GATS:
Regelt den Dienstleistungshandel
Öffnet Märkte und baut Handelshemmnisse ab
Betrifft Sektoren wie Telekommunikation, Banken & Versicherungen, Transport und Tourismus
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Abkommen über geistiges Eigentum TRIPS:
Regelt den Schutz des geistigen Eigentums
Umfasst Patente, Marken, Urheberrechte und Industriedesign
Vocabulary: GATS Mode 4 bezieht sich auf die Erbringung von Dienstleistungen durch die vorübergehende Anwesenheit natürlicher Personen im Ausland.
Die WTO operiert nach dem Prinzip der Konsensentscheidung, was bedeutet, dass Entscheidungen ohne Gegenstimmen getroffen werden müssen. Dies stellt sicher, dass alle 164 Mitgliedstaaten in den Entscheidungsprozess einbezogen werden.
Quote: "Die WTO strebt an, durch die Liberalisierung des Welthandels das globale Wirtschaftswachstum zu fördern und gleichzeitig faire Handelsbedingungen für alle Mitgliedsstaaten zu gewährleisten."