Das Kanton-System und der Opiumhandel
Die Qing-Dynastie, die 1644 die Herrschaft in China übernahm, sah sich im 18. und 19. Jahrhundert mit wachsendem europäischem Handelsinteresse konfrontiert. Um den Einfluss der Europäer zu begrenzen, führte Kaiser Qianlong das Kanton-System ein, das den Handel auf einen einzigen Hafen beschränkte.
Definition: Das Kanton-System war eine strenge Regulierung des Außenhandels durch die Qing-Regierung, die den europäischen Handel auf den Hafen von Kanton Guangzhou begrenzte.
Die Briten, deren Nachfrage nach chinesischem Tee stetig wuchs, sahen sich mit einem Handelsungleichgewicht konfrontiert, da China kaum Interesse an britischen Waren zeigte. Als Lösung begannen sie, Opium nach China zu schmuggeln.
Highlight: Der Opiumhandel führte zu einer Katastrophe für China, da viele Chinesen abhängig wurden und die Wirtschaft des Landes schwer geschädigt wurde.
Kaiser Daoguang 1782−1850 erklärte dem Opiumhandel schließlich den Krieg, was den Auftakt zum Ersten Opiumkrieg bildete.