Die Balkankrise als Ausgangspunkt des Ersten Weltkriegs
Die Balkankrise war ein entscheidender Faktor für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Der Zerfall des Osmanischen Reiches führte zu territorialen Begehrlichkeiten verschiedener Mächte, insbesondere Serbiens und Österreich-Ungarns.
Wichtige Ereignisse der Balkankrise:
- 1875: Einige Völker widersetzten sich der osmanischen Herrschaft und erhielten Unterstützung von Russland.
- 1878: Bismarck berief den Berliner Kongress ein, um Frieden zu stiften.
- 1908: Österreich-Ungarn annektierte Bosnien, was zu Spannungen führte.
- 1912/13: Erster Balkankrieg, in dem sich Serbien, Bulgarien und Griechenland gegen das Osmanische Reich verbündeten.
- Juni 1913: Zweiter Balkankrieg, in dem Bulgarien gegen Serbien und Griechenland kämpfte.
Die Spannungen zwischen Österreich-Ungarn und Russland um den Einfluss auf dem Balkan führten schließlich im Juli 1914 zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
Definition: Die Balkankrise bezeichnet eine Reihe von politischen Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen auf der Balkanhalbinsel, die als Vorstufe zum Ersten Weltkrieg gelten.