Die Besatzungszonen und Entnazifizierung Deutschlands nach 1945
Die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs planten bereits vor Kriegsende die Zukunft Deutschlands. Auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 wurden wichtige Ziele festgelegt, darunter die Bestrafung von Kriegsverbrechern und die Entfernung nationalsozialistischer Einflüsse aus allen Lebensbereichen.
Definition: Die Entnazifizierung bezeichnet die Politik der Alliierten ab Juli 1945, um die deutsche und österreichische Gesellschaft von nationalsozialistischen Einflüssen zu befreien.
Die Potsdamer Konferenz, an der die USA, die Sowjetunion und Großbritannien teilnahmen, legte die Grundlagen für die politische und geografische Neuordnung Deutschlands. Die Siegermächte einigten sich auf die sogenannten "5 Ds":
- Demilitarisierung
- Denazifizierung
- Demontage
- Dezentralisierung
- Demokratisierung
Highlight: Die Besatzungszonen Deutschland 1945 wurden von den Alliierten festgelegt, wobei Deutschland und Berlin in vier Zonen aufgeteilt wurden.
Die Entnazifizierung umfasste auch die Verfolgung von NS-Verbrechen, was in den Nürnberger Prozessen 1945/1946 gipfelte. NSDAP-Mitglieder wurden aus Institutionen entfernt, jedoch aufgrund des Fachkräftemangels oft schnell wieder eingesetzt.
Vocabulary: Der Alliierte Kontrollrat war das oberste Kontrollorgan der Siegermächte in Berlin und entschied über politische Veränderungen in Deutschland.