Expansion und ihre Schattenseiten
Roms Expansion war Fluch und Segen zugleich. Klar, mehr Land, Sklaven und Steuern aus den Provinzen machten Rom mächtiger. Aber die Nachteile waren heftig: Keine Übersicht mehr, umgehbare Gesetze und innenpolitische Machtkämpfe.
Das größte Problem? Bevölkerungsschwund und Landflucht! Während die Männer jahrelang Krieg führten, hungerten ihre Familien zu Hause. Viele Kinder wuchsen ohne Väter auf, ärmere Bauern gaben ihre Höfe auf.
Die Gracchen-Krise begann 133 v. Chr. mit Tiberius, der als Volkstribun ein Ackergesetz zur Landumverteilung vorschlug. Er brach mehrfach die Verfassung: setzte einen Kollegen ab, verwendete Senatsgeld ohne Erlaubnis und kandidierte erneut als Volkstribun.
💡 Wendepunkt: Als Senatoren Tiberius in der Volksversammlung ermordeten (300 Tote!), war das der Anfang vom Ende der Republik.
Das spaltete Rom in Optimaten (pro Senat) und Popularen (pro Volk). Verfassungsbrüche wurden normal.