Vorgeschichte der deutschen Teilung
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde Deutschland von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Im Zuge des Kalten Krieges bildeten sich daraus zwei deutsche Staaten: Im Juni 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland BRD gegründet, im Oktober folgte die Deutsche Demokratische Republik DDR.
Die Wirtschaft in der DDR und BRD entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten sehr unterschiedlich:
Die BRD profitierte vom Marshallplan der USA und führte die soziale Marktwirtschaft ein. Dies führte zu einem raschen wirtschaftlichen Aufschwung.
Definition: Die soziale Marktwirtschaft verbindet kapitalistischen Wettbewerb mit sozialer Absicherung.
Die DDR hingegen setzte auf eine Planwirtschaft nach sowjetischem Muster. Betriebe wurden verstaatlicht und die Produktion zentral geplant.
Highlight: In den 1980er Jahren geriet die DDR-Wirtschaft in eine tiefe Krise. Mangel und Versorgungsengpässe untergruben den Glauben an den sozialistischen Staat.
Diese wirtschaftlichen Unterschiede trugen maßgeblich zur wachsenden Kluft zwischen den beiden deutschen Staaten bei.