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Schule. Endlich einfach.
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Klassik Musik
Stephanie 🤎
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- Sonate - sonstenhauptsatzform - rondo
Klassik: 1730 - 1827 Geistesgeschichtlich 18. Jahrhundert -> Aufklärung Aufklärung: Eigenständigkeit & Müdigkeit des Menschen mittels seines Verstandes & sein kritisches Urteilsvermögen → Immanuel Kant (führender Denker der Aufklärung) „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit" Ziel: durch rationales & kritisches Denken sich von Vorteilen und Ideologien zu befreien Französische Revolution: verursacht tiefgreifende gesellschaftspolitische Umwälzung Komponisten: Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven → Man spricht von der „Wiener Klassik" ● ● ● Die Sonate: ursprünglich ein Sammelbegriff für mehrsätzige Instrumentalstücke ohne festgelegtes Formschema ● ● Musikalische Neuerungen: Wegfall des Generalbasses & der komplizierten Harmonik Betonung des melodischen (eher homophones Satzbildes statt der komplizierten Polyphonie) Einfache Natürlichkeit statt des barocken Pathos Unmittelbare Aussprache des persönlichen Gefühls mit Schwankungen (Themendualismus) Entstand gegen Ende des 16. Jahrhunderts in Venedig Ende des 17. Jahrhunderts zwei Haupttypen: ➜ die Kammersonate mit Vorspiel, Einleitung & 2-4 Tanzsätzen ➜ die Kirchensonate mit 4 Sätzen in der Folge (langsam, schnell, langsam, schnell) Sätze zweiteilig mit jeweiliger Wiederholung und Stande in der gleichen Tonart (Kirchensonate wechselnd) 1770 entwickelt sich Sonate zu ihrer klassischen Form mit 3 oder 4 Kontrastierendem & Ton artig verschiedenen Sätzen 1. Satz (Kopfsatz): Schnell & dramatisch, langsame Einleitung, steht in Sonatenhauptsatzform 2. Satz: langsam & lyrisch erzählt als Liedform oder als Thema mit Variationen gebaut, ton artig mit dem 1. Satz verwandt ● 3. Satz: in der Haupttonart ist ein Menuett (Tanz im 3/4 Takt) oder ein...
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Scherzo, oft fehlt er auch 2.& 3. Satz oft vertauscht 4. Satz (Finale): schneller Schlusssatz, in der Haupttonart & bildet formal ein Rondo (ABACAD) und ein Sonatenhauptsatz 1. Satz Sonatenhauptsatzform: Wichtigste musikalische Errungenschaft der Klassik Darstellung gegensätzlicher Charaktere → entspricht klassischem Bedürfnis nach lebendig wechselndem Ausdruck Formelle Gestaltung 1. Exposition, 2. Durchführung, 3. Reprise (evtl. Mit Coda) ● ● ● Exposition: ● Aufstellung zweier Themen (Themendualismus) Hauptsatz (1. Thema): steht in der Tonika Überleitung: führt erstes Thema fort oder bringt neues motivisches Material, moduliert (=Überleitung in eine andere Tonart), bei Dur- Tonika ist → Dominante, bei Moll- Tonika = in deren parallelen Seitensatz (2. Thema): gegensätzlich gestaltet in gleicher Tonart Fortbildung/Schlussgruppe: taucht neues motivisches Material auf Exposition wird in der Regel wiederholt bearbeitet die in der Exposition vorgestellten Themen und sonstiges motivisches Material auf dramatische Entwicklung dieses Material angelegt ● Erreicht Tonart Licht entfernte Bereiche Endet meist auf einem ,,Halbschluss" auf der Dominante Durchführung: Reprise: wiederholt die Exposition Seitensatz nun ebenfalls in Tonika ist → Modulation in Dominante bzw. Parallele Dur- Tonart & Synthese der aufgestellten Gegensätze erreicht wird Coda: Abschluss des Satzes Als Erinnerung/Schlusssteigerung wird z. B. der Hauptsatz oder ein anderes zentrales Motiv wiederholt Das Rondo: musikalische Form, bei der sich wiederholender Form Teil mit sich kontrastieren den Teilen (Couplet) abwechselt Entwickelte sich aus dem gesungen und getanzt ein Rundgesang Kehrreim vor allem die kontrastierenden Figuren dazwischen von einzelnen ausgeführt wurden bildet oft virtuosen Schlusssatz Zwei Rondo typen: → Kettenrondo: folgen auf das Ritornell stets neue Couplets (ABACAD) das symmetrische Rondo (Bogenrondo): symmetrische Anlage (z.B. ABACABA)
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Klassik: 1730 - 1827 Geistesgeschichtlich 18. Jahrhundert -> Aufklärung Aufklärung: Eigenständigkeit & Müdigkeit des Menschen mittels seines Verstandes & sein kritisches Urteilsvermögen → Immanuel Kant (führender Denker der Aufklärung) „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit" Ziel: durch rationales & kritisches Denken sich von Vorteilen und Ideologien zu befreien Französische Revolution: verursacht tiefgreifende gesellschaftspolitische Umwälzung Komponisten: Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven → Man spricht von der „Wiener Klassik" ● ● ● Die Sonate: ursprünglich ein Sammelbegriff für mehrsätzige Instrumentalstücke ohne festgelegtes Formschema ● ● Musikalische Neuerungen: Wegfall des Generalbasses & der komplizierten Harmonik Betonung des melodischen (eher homophones Satzbildes statt der komplizierten Polyphonie) Einfache Natürlichkeit statt des barocken Pathos Unmittelbare Aussprache des persönlichen Gefühls mit Schwankungen (Themendualismus) Entstand gegen Ende des 16. Jahrhunderts in Venedig Ende des 17. Jahrhunderts zwei Haupttypen: ➜ die Kammersonate mit Vorspiel, Einleitung & 2-4 Tanzsätzen ➜ die Kirchensonate mit 4 Sätzen in der Folge (langsam, schnell, langsam, schnell) Sätze zweiteilig mit jeweiliger Wiederholung und Stande in der gleichen Tonart (Kirchensonate wechselnd) 1770 entwickelt sich Sonate zu ihrer klassischen Form mit 3 oder 4 Kontrastierendem & Ton artig verschiedenen Sätzen 1. Satz (Kopfsatz): Schnell & dramatisch, langsame Einleitung, steht in Sonatenhauptsatzform 2. Satz: langsam & lyrisch erzählt als Liedform oder als Thema mit Variationen gebaut, ton artig mit dem 1. Satz verwandt ● 3. Satz: in der Haupttonart ist ein Menuett (Tanz im 3/4 Takt) oder ein...
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Scherzo, oft fehlt er auch 2.& 3. Satz oft vertauscht 4. Satz (Finale): schneller Schlusssatz, in der Haupttonart & bildet formal ein Rondo (ABACAD) und ein Sonatenhauptsatz 1. Satz Sonatenhauptsatzform: Wichtigste musikalische Errungenschaft der Klassik Darstellung gegensätzlicher Charaktere → entspricht klassischem Bedürfnis nach lebendig wechselndem Ausdruck Formelle Gestaltung 1. Exposition, 2. Durchführung, 3. Reprise (evtl. Mit Coda) ● ● ● Exposition: ● Aufstellung zweier Themen (Themendualismus) Hauptsatz (1. Thema): steht in der Tonika Überleitung: führt erstes Thema fort oder bringt neues motivisches Material, moduliert (=Überleitung in eine andere Tonart), bei Dur- Tonika ist → Dominante, bei Moll- Tonika = in deren parallelen Seitensatz (2. Thema): gegensätzlich gestaltet in gleicher Tonart Fortbildung/Schlussgruppe: taucht neues motivisches Material auf Exposition wird in der Regel wiederholt bearbeitet die in der Exposition vorgestellten Themen und sonstiges motivisches Material auf dramatische Entwicklung dieses Material angelegt ● Erreicht Tonart Licht entfernte Bereiche Endet meist auf einem ,,Halbschluss" auf der Dominante Durchführung: Reprise: wiederholt die Exposition Seitensatz nun ebenfalls in Tonika ist → Modulation in Dominante bzw. Parallele Dur- Tonart & Synthese der aufgestellten Gegensätze erreicht wird Coda: Abschluss des Satzes Als Erinnerung/Schlusssteigerung wird z. B. der Hauptsatz oder ein anderes zentrales Motiv wiederholt Das Rondo: musikalische Form, bei der sich wiederholender Form Teil mit sich kontrastieren den Teilen (Couplet) abwechselt Entwickelte sich aus dem gesungen und getanzt ein Rundgesang Kehrreim vor allem die kontrastierenden Figuren dazwischen von einzelnen ausgeführt wurden bildet oft virtuosen Schlusssatz Zwei Rondo typen: → Kettenrondo: folgen auf das Ritornell stets neue Couplets (ABACAD) das symmetrische Rondo (Bogenrondo): symmetrische Anlage (z.B. ABACABA)