Zielbeziehungen im magischen Sechseck
Die Ziele des magischen Sechsecks stehen in komplexen Beziehungen zueinander, die als Zielkonflikte, Zielharmonien oder Zielneutralitäten beschrieben werden können. Diese Beziehungen machen das Sechseck "magisch", da es nahezu unmöglich ist, alle Ziele gleichzeitig zu erreichen.
Einige wichtige Zielbeziehungen sind:
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Wirtschaftswachstum und außenwirtschaftliches Gleichgewicht: Mehr Export kann zu höherem Wachstum führen.
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Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung: Mehr Personal ermöglicht eine schnellere Produktion und damit Wachstum.
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Wirtschaftswachstum und Preisniveaustabilität: Steigende Produktion und Einkommen können zu Preissteigerungen führen.
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Wirtschaftswachstum und gerechte Einkommensverteilung: Wachstum kann die Unterschiede zwischen Arm und Reich vergrößern.
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Vollbeschäftigung und Preisniveaustabilität: Höhere Beschäftigung kann zu steigenden Preisen führen.
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Umweltschutz und andere Ziele: Umweltschutz steht oft im Konflikt mit Wirtschaftswachstum, Preisstabilität und Vollbeschäftigung.
Highlight: Es muss stets abgewogen werden, welches Ziel aktuell am wichtigsten ist. Momentan stehen oft die Preisniveaustabilität und das außenwirtschaftliche Gleichgewicht im Fokus.
Example: Ein Beispiel für einen Zielkonflikt ist der zwischen Umweltschutz und Wirtschaftswachstum: Höheres Wachstum durch steigende Produktion führt oft zu zunehmender Umweltverschmutzung.
Diese komplexen Beziehungen erfordern ständige Anpassungen in der Wirtschaftspolitik, um ein optimales Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Zielen zu finden.