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Inhaltsfeld 6: Strukturen sozialer Ungleichheit

3.4.2023

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Inhaltsfeld 6: Strukturen sozialer Ungleichheit, sozialer Wandel und
soziale Sicherung
1. Erscheinungsformen und Auswirkungen sozialer Ungle
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1. Erscheinungsformen und Auswirkungen sozialer Ungle

Inhaltsfeld 6: Strukturen sozialer Ungleichheit, sozialer Wandel und soziale Sicherung 1. Erscheinungsformen und Auswirkungen sozialer Ungleichheit: Dimensionen sozialer Ungleichheit: ● ● ● ● M3 Dimensionen sozialer Ungleichheit soziale Ungleichheit Dimensionen „Prestige" und „Macht": Prestige bezeichnet die gesellschaftliche Bewer- tung von sozialen Positionen. Das Prestige kann beispielsweise mit unterschiedlichen Einkom- mens- oder Bildungspositionen zusammenhän- gen, aber auch durch unterschiedliche Herkunft, Berufsposition etc. beeinflusst werden. Mit Macht werden die Möglichkeiten bezeichnet, die bestimmte Bevölkerungsgruppen zur Ein- flussnahme auf von ihnen gewünschte Prozesse (Autorentext) haben. Für die Dimensionen „Macht" und „Prestige" lassen sich nur schwer geeignete Indikatoren fin- den, anders als z. B. für „materieller Wohlstand" und Bildung". Definition sozialer Ungleichheit: Bestimmte Menschen waren schon immer bessergestellt als andere ==> so auch schon in der Antike mit z.B. Sklaven Der Begriff soziale Ungleichheit bezieht sich darauf, wenn bestimmte Dimension materi- eller Wohlstand": Materieller Wohlstand (Einkommen, Vermö- gen, Armut) ist inner- halb der deutschen Gesellschaft ungleich verteilt. Er gilt als Kern des Lebensstan- dards. Dimension ,,Bildung": Bildung ist innerhalb der deutschen Gesellschaft ungleich verteilt. Der Bildungsgrad einer Person wirkt sich auf ihren materiellen Wohl- stand aus. Technische, gesellschaftliche und politische Zusammen- hänge werden zunehmend komplexer, woraus sich höhere Anforderungen an die Individuen ergeben. Menschen bessergestellt sind als andere Wenn Menschen zusammenleben und arbeiten tun sie dies meist in recht beständigen und sozialen Beziehungen ==> dabei soziale Positionen ==> oft stabil institutionalisiert, dass sie von den jeweiligen Personen prinzipell unabhängig sind Unterschiedliche Positionen bringen unterschiedliche Bedingungen mit sich Ingenieur hat Vorteile gegenüber eines Schlossers, weil saubere interessantere Arbeit und mehr Geld ==> dadurch auch höheres Ansehen...

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in der Gesellschaft Soziale Ungleichheit bezeichnet bestimmte vorteilhafte und nachteilige Lebensbedingungen von Menschen, die ihnen aufgrund ihrer Position in gesellschaftlichen Beziehungsgefügen zukommen ==> Wenn (un-)vorteilhafte Lebensbedingungen eines Positionsträgers als soziale Ungleichheit gelten sollen, müssen DREI Voraussetzungen erfüllt sein Erstens: Die Bedingungen müssen einen gesellschaftlichen Wert darstellen ==> müssen als knappes und begehrtes Gut gelten ==> Z.B. Erwerbseinkommen Zweitens: Die knappen und begehrten Güter müssen ungleich verteilt sein ==> weiterer Kreis von Vor- und Nachteilen wird in den Begriff soziale ● Ungleichheit einbezogen ==> sowohl welche die als gerecht angesehen werden als auch welche die als ungerecht angesehen werden Wort Ungleichheit wird meistens in Verbindung mit dem Wort Ungerechtigkeit gesetzt Drittens: Vorstellungen über sozial strukturierte, das heißt in der Organisation einer Gesellschaft verankerte, regelmäßige und überpersönliche Verteilungsmechanismen bestehen, damit Vor- bzw. Nachteile als soziale Ungleichheit gelten können ==> vorteilhafte bzw. nachteilige Lebensbedingungen, die auf den Einzelnen offenkundig zufällig zukommen, nicht unter die Kategorie soziale Ungleichheit Soziale Ungleichheit bezeichnet wertvolle, nicht absolut gleich und systematisch aufgrund von Positionen in gesellschaftlichen Beziehungsgefügen verteilte, vorteilhafte bzw. nachteilige Lebensbedingungen von Menschen 2. Wandel gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Strukturen: a) Demographischer Wandel ➤ Altersstruktur ➤ Geburtenzahlen und Sterbefälle ▸ Einwanderungs- und Auswanderungszahlen > Quantitatives Verhältnis von Männern und Frauen ➤ Generationsvertrag gerät zunehmend unter Druck b) Demographische Alterung Seit 2001 Abnahme Bevölkerungszahl ➤ Geburtenrückgang, gestiegene Lebenserwartung, sinkende Sterbefälle c) Faktoren für Geburtenrückgang ➤ „Enthäuslichung" der Frau → Bildungsexpansion und Wertewandel: Eigene Erwerbstätigkeit im Vordergrund ➤ Anspruchsvoller Lebensstil und Konsumdenken Kinder gelten als Kostenfaktor ➤ Veränderte Paarbeziehungen ▸ Zunehmende gesellschaftliche Akzeptanz von Kinderlosigkeit d) Wandel des Arbeitsmarktes Kein „fester" Arbeitsplatz; ständige Erreichbarkeit; unregelmäßige Arbeitszeiten → Mobilität, Wissen, Bildung und Kreativität als vorherrschende Anforderungen ➤ Wandel hin zu Dienstleistungsgesellschaft und Öffnung der Märkte durch Globalisierung neue Berufe und neue Erwerbsformen: stetiger Anstieg von Leiharbeit und prekären Beschäftigungsverhältnisse Erwerbstätigkeit von Frauen ist gestiegen e) Wandel der Bildungschancen ➤ Bildungsexpansion Ursachen > Politische Förderung Sozioökonomischer Wandel ➜ Technisierung und Verwissenschaftlichung erhöht den Bedarf an höheren Qualifikationen Geschlechtsunterschiede gleichen sich aus f) Wertewandel ➤ Späterer Eintritt ins Berufsleben aufgrund längerer Ausbildung → zunehmende Individualisierung > g) Ulrich Beck- Individualisierung ● Ronald Inglehart: Wertewandel von materialistischen hin zu postmaterialistischen Werten Nachdem 2. Weltkrieg mussten materielle Bedürfnisse befriedigt werden; Nachkriegsgenerationen sind materiellen Entbehrungen nicht mehr so stark ausgesetzt Helmut Klages: Wertesynthese ➜alte und neue Werte stehen vereint nebeneinander ● Ursachen für Individualisierungsschub: ● 1. Freisetzungsdimension: Emanzipation von traditionellen Mustern der Klassengesellschaft und Frauen aus traditionellen Geschlechterformen 2. Entzauberungsdimension: Entfallen von traditionellen Orientierungsmustern für unser Handeln und Werte als Entscheidungshilfe entfallen, selbstbestimmtes Leben 3. Kontroll- und Reintegrationsdimension: sind zur Sicherung unserer Existenz den Mechanismen des Arbeitsmarktes und viele staatliche Reglungen unterworfen Soziale Mobilität: ● Bildungsexpansion ● Räumliche und soziale Mobilität Wohlfahrtsstaatliche Absicherung ● Konkurrenz ● Mehr Freiheit Möglichkeit von Kindern und Jugendlichen, sich aus der sozialen Lage ihrer Eltern fortzubewegen Unterschiedliche Ausprägung innerhalb verschiedener Gesellschaften Kinder die Eltern mit guter Bildung haben (z.B. Akademiker) haben meist bessere Chancen und erhalten eher den Zugang zu guter Bildung → haben einen breiteren kulturellen Hintergrund aufgrund ihrer Eltern Kinder dessen Eltern eine niedrigere Bildung haben werden oft weniger von ihren Eltern unterstützt → eher schlechtere Bildung und Aussicht auf gut bezahlte Jobs in der Zukunft Migranten, Kinder von alleinerziehenden meist stark betroffen → Sprachbarriere, fehlenden finanziellen Mittel Staat muss aufgrund des Sozialstaats die ungleichen Vorrausetzungen auszugleichen → Kindergeld, Ausbildungshilfe, Förderangebote Reicht bis jetzt nicht aus, um die soziale Mobilität deutlich zu verbessern 3. Modelle und Theorien sozialer Ungleichheit: Hausmodell von Ralf Dahrendorf: Menschen mit ähnlichen Lebensbedingungen sind Teil einer ● Schicht Schicht- und Klasseneinteilungen orientieren sich an Berufsposition Äußere Sozioökonomische Lage (z.B. Einkommen) hat Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung von ● Menschen Hausmodell (1960er Jahren): Aufteilung in 4 Hauptschichten: Eliten, Mittelstand, Arbeiterschicht, Unterschicht Hausmodell von Rainer Geißler: ● Modernisierung des ● dahrendorfischen Hauses durch Umschichtungen Schichteneinteilung mit Hilfe von Kriterien: ➤ Beruf ➤ Materielle Not ▸ Zuwanderung ➤ Position im Unterschicht (5%) Eingang auf Sonderfälle: "Falscher Mittelstand" --> Falsches Selbstverständnis der eigenen Klasse; Arbeit Elite -- > Absetzung von der restlichen Arbeiterschicht; Dienstklasse --> Verwalter der Elite Kritik • Unterbringung ausländischer Mitbürger außerhalb des Hauses → zu wenig Integration Vertikalität (= Begrenzung auf Beruf, Qualifikation und Herrschaftsgefüge • Einstufung ökonomische Lage) olgt nur nach Erwerbstätigkeit des Haushalts Unzureichende Berücksichtigung kultureller Vielfalt (Lebensstile usw.) ausländische obere Dienstklasse 1% ausländische mittlere Dienstklasse 1% ausländische gelernte Dienstleister 1% aus- ländische un-/ange- lernte Dienst- leister Falscher Mittelstand (12%) ● Anwendung ● Dienstklasse (12%) ● gelernte Dienstleister 10% Eliten (1%) un-/angelernte Dienstleister 11% Mittelstand (20%) Arbeiterschicht (45%) Eliten unter 1% obere Dienstklasse 13% mittlere Dienstklasse 19% -Arbeiterelite 1% Facharbeiter 11% un-/angelernte Arbeiter 8% Unterschicht 6% - oberer Mittelstand 3% - ausländischer oberer und mittlerer Mittelstand 0,6% 2% Arbeiter- elite (5%) mittlerer -Mittelstand 3% Landwirte 0,6% ausländische Facharbeiter 1% -unterer Mittelstand 4% aus- ländische un-/ange- lernte Arbeiter ● Analyse, Beschreibung und Deutung sozialer Ungleichheit und Armut Orientierung an den Markt- und Erwerbschancen der aus ländische Unter- schicht Verbesserung der Integration von Ausländern Schichtangehörigen Analyse von Konflikten und Machtbeziehungen zwischen den Schichten Sinus Milieu: Definition: Subjektiver oder kulturalistischer Ansatz der Sozialstrukturanalyse Soziale Milieus fassen Menschen zusammen, die sich in Lebensfassung und Lebensweise ähneln Bevölkerung wird nach bestimmten Dingen sortiert 1. Wertorientierung und Lebensziele 2. Einstellungen zur Arbeit, Freizeit und Konsum, Familie und Partnerschaft 3. ihren Zukunftsperspektiven 4. Politischen Grundüberzeugungen 5. Lebensstilen ==> diese Merkmale werden zusammengefasst ● ● Milieuforschung zählt zu den wichtigsten neuen Ansätzen der deutschen Sozialstrukturanalyse ● Ähneln der Grenzlinien der Schichtmodelle Keine scharfen 10 Kartoffeln → modellhaftes Abbild der sozialen Schichtung und der Wertestruktur unserer deutschen Gesellschaft in ihrer Wechselwirkung Je höher das entsprechende Milieu, desto gehobener sind Bildung, Einkommen und Berufsgruppe Je weiter die Kartoffeln nach rechts verschoben sind, desto moderner ist die Vorteile Unternehmen können Produktion auf Zielgruppe anpassen und Werbung usw. Dementsprechend auch Bevölkerung und einzelne Gruppen können auf sie angepasste Produkte erwerben sinus: Die Sinus-Milieus in Deutschland Soziale Lage und Grundorientierung Viele Werte der einzelnen Menschen werden berücksichtigt Unterschicht soziokulturellen Sinn Grundorientierung → 13% Bürgerliche Mitte ● ● Grundorientierung ● Festhalten Bewahren Nachteile Traditionelle 11% Tradition Traditions Modernisierte Tradition 10% Liberal- Intellektuelle 7% Sozialökologische Bürgerliche Mitte Prekäre 9% Hoben & Genießen Sein & Verändern Modernisierung / Individualisierung Selbstverwirklichung Status Best Emancipation, Authenti Performer Aktualität ist nicht gewährleistet, weil z.B. aktuell ist Wandel Adaptiv Pragmatische 11% Hedonisten 15% Expeditive 9% Machen & Erleben Grenzen überwinden Neuorientierung Mutationa Beschleunigung Gruppen mit geringer Anzahl können falsch zugeordnet oder sogar gar nicht berücksichtigt werden Richtigkeit und Genauigkeit ist nicht immer gewährleistet SINUS Exploration, Referung neue Synthesen ● Pro ● Zwischenräume zwischen verschiedenen Klassen / Milieus weiten sich aus --> Gewisse Auflösung von Klassen Steigender Wohlstand / Massenkonsum der unteren Klassen lassen diese auch an der Mittelschicht teilhaben ● Schichten bestimmen immer weniger die Alltagshandlung und haben keine wirkliche Aussagekraft Umverteilung und Konsum lassen die unteren Schichten profitieren ● Jeder kann sich selbst wiederfinden, weil es so viele Milieus gibt Mehrdimensional Gesamtbevölkerung wird Haben sich die Klassen und Schichten mit der Entwicklung der Gesellschaft aufgelöst oder tendieren sie dazu? 4. Lohnpolitische Konzeptionen: abgedeckt Subjektive Interesen/Ansichten Produktivitätsorientierte Lohnpolitik: ● ● ● ● Förderung von Klassengesellschaft ● Grenze 18 Jahre zu stumpf ● ● ● Fließende Übergänge Zu viele Milieus Durchlebt ständige Veränderungen Kontra ● Lohnentwicklung in Zusammenhang mit Produktivitätsentwicklung Nominallöhne dürfen nur im gleichen Maß wie die Produktivität steigen Preisniveau und Beschäftigung bleiben dabei stabil Einkommensverteilung wird konstant gehalten Produktivität wird gemessen an der Entwicklung der Lohnstückkosten ● Arbeitskosten können sich entweder auf den gezahlten Lohn oder auf die Arbeitszeit beziehen Solange gewisse Menschen in besseren Verhältnissen stehen als andere, existieren Klassen Eher eine Rückentwicklung der Klassen aktuell --> Mittelschicht löst sich ein wenig auf Bestimme Güter wie Bildung, Aufstiegschancen oder Erbe sind immer noch Schichtentypisch verteilt Individualisierung / Pluralisierung verzieht sich verschieden in unterschiedlichen Schichten • Wertorientierung und Lebensstil vollzieht sich weiterhin verschieden in den einzelnen Schichten Kritikpunkt: Gründe der Veränderung der Produktivität sind oftmals nicht eindeutig zu identifizieren ==> z.B. zusätzliche Investitionen des Arbeitgebers können zu einer höheren Produktivität geführt haben Expansive Lohnpolitik: Löhne sollen stärker steigen als Produktivitätsfortschritt Erhöhung der Löhne -> Kaufkraft steigt -> Anstieg des Konsums ● Zeiten der unter Auslastung Löhne anheben -> Konjunktur wird belebt --> Senkung der Arbeitslosigkeit Einkommensverteilung zugunsten der Arbeitnehmer verändert ● ● Kritik: ● ● Steigung der Löhne erhöht nicht zwangsläufig die nachfrage Bsp. Kauf von ausländischen Gütern oder Sparen Zusätzlicher Lohn wird als Rücklage oder zum Sparen verwendet Produktivitätsorientierte Lohnpolitik: Definition: Bei einer produktivitätsorientierten Lohnpolitik sollen die Löhne in der Höhe steigen, in der auch die Produktivität gestiegen ist, was zu einer stabilen Lohnquote führt Der leitende Gedanke hinter einer produktivitätsorientierten Lohnpolitik ist, dass die Arbeitnehmer so einen konstanten Anteil an der Steigerung der Produktivität und an der Produktion bzw. dem Einkommen insgesamt erhalten. Beispiel: Ein Unternehmen hat in einem Monat 3 % mehr produziert, als im vorherigen Monat. Dadurch steigen die Löhne für die Mitarbeiter ebenfalls um 3% an. Kritik an der produktivitätsorientierten Lohnpolitik: Arbeitsproduktivität ist lediglich eine statistische Größe. Man kann daraus nicht schlussfolgern, welchen Anteil die verschiedenen Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital) an der Steigerung der Produktivität haben. Kaufkrafttheorie der Löhne Definiton: Die Kaufkrafttheorie der Löhne besagt, dass die Kaufkraft und somit die Nachfrage nach Konsumgütern inflationsfrei gesteigert werden kann, wenn bei Unterauslastung der Produktionsfaktoren die Löhne auf Höhe der Produktivität erhöht werden. Beispiel: Als Beispiel für die Wirksamkeit dieser Theorie wird oft die Weltwirtschaftskrise 1930 erwähnt. Als Notverordnung hat der damalige Reichskanzler ebenfalls alle Löhne gesenkt. Laut Anhängern der Kaufkrafttheorie verstärkte die Senkung der Löhne diese Krise. Die Kaufkrafttheorie besagt, einfach zusammengefasst: Je mehr Gehalt, desto mehr Konsum, desto mehr Beschäftigung. Lohnsenkungen hingegen schaden der Konjunktur eher. Kritik an der Kaufkrafttheorie der Löhne Arbeitslosigkeit kann nicht nur als Ergebnis zu geringer Nachfrage gesehen werden, sondern auch als Ergebnis zu hoher Lohnkosten. Das würde also bedeuten, dass höhere Löhne eine höhere Arbeitslosigkeit verursachen. 5. Sozialstaatliches Handeln: Ziele: ● Sicherung gesellschaftlicher Teilhabe ● Sicherung eines menschwürdigen Daseins Minderung zu ungleicher Einkommensverteilung Ermöglichung eigenständiger Daseinsvorsorge • Schaffung möglichst gleichwertiger Lebensverhältnisse Herausforderungen: ● ● ● ● Prinzipien der Sozialpolitik: ● ● Demographischer Wandel → Verschiebung der Altersstruktur Mangel an Arbeitskräften → Zuwanderung muss es ausgleichen Höhere Kosten für die Krankenversicherung → ältere Menschen nehmen mehr Leistung in Anspruch Zusätzlich drei Wirkprinzipien Äquivalenzprinzip: Sozialstaatsprinzip ist in Deutschland im Grundgesetz verankert Nach den unten genannten Prinzipien werden unterschiedliche Unterstützungsleistungen gewährt Solidaritätsprinzip: Jeder Bürger zahlt Beiträge zur Versicherung nach seinem persönlichen Vermögen Erhält Leistungen nach seinem Bedarf Ziel: Jede Person soll notwendige Versorgung unabhängig vom Einkommen erhalten In der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es drei Formen des Solidarausgleichs: ● Grundlage jeder privaten Sicherung Beiträge und Leistungen müssen sich dabei entsprechen Je höher das Risiko je höher ist der Betrag 1. Ausgleich zwischen kranken und gesunden Menschen 2. Solidarausgleich zwischen hohem und niedrigeren Einkommen 3. Solidarausgleich zwischen Beitrag zahlenden MITGLIEDERN und beitragsfrei mitversicherten Familienangehörigen ● Subsidiaritätsprinzip: Geht von der Annahme aus, dass jede soziale Sicherung nicht vollständig durch den Staat getragen werden kann ==> zunächst jede Einheit muss selbst helfen, bevor Ressourcen der übergeordneten Einheit beansprucht werden können Eigenverantwortung und Selbsthilfemöglichkeit des Einzelnen soll angesprochen werden Fürsorgeprinzip (Steuern) umfasst staatliche Hilfe für bedürftige Bürger (z.B Wohngeld; Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe) Definition Armut: Absolute Armut: ● ● ● Leistungen nach dem ... durch die Prinzipien: eingeteilt in drei Kategorien ● erhalten... ● finanziert durch... Prinzipien der sozialen Sicherung Versicherungs- prinzip Fürsorge- prinzip Sozial- versicherung Mitglieder der Sozialversicherung, wenn sie Versicherungsbeiträge gezahlt haben Versicherungsbeiträge und Staatszuschüsse Versorgungsprinzip Versorgungs- prinzip öffentliche Versorgung bestimmte Bevölkerungsgruppen, wenn sie besondere Opfer oder Leistungen für die Gemeinschaft erbracht haben Steuermittel (Steuern) staatliche Leistungen für Bürger die besondere Leistungen für die Gemeinschaft erbracht haben, dazu gehören Hinterbliebene Von Kriegsopfern, das Kindergeld und Beamtenversorgung Grundsicherung, Sozialhilfe alle Bürgerinnen und Bürger, wenn sie bedürftig sind Steuermittel ZAHLENBILDER Versicherungsprinzip Relativer Armut: Wenn man über so geringe Mittel verfügt, dass man von der Lebensweise ausgeschlossen ist, die in dem Mitgliedsstaat in dem man lebt, als Minimum annehmbar ist ==> betrifft gesamte Lebenssituation eines Menschen wie Wohnsituation, Bildung, Gesundheit usw. (Beitrag) dient der Vorsorge von Einkommensausfall durch Alter, Krankheit oder Mutterschaft usw... (z.B. Arbeitslosengeld 1) Wenn man um sein physisches Überleben kämpfen muss Wenn man auch lebenswichtige Güter wie Nahrung und Trinkwasser Wer täglich weniger als 1,90 US-Dollar zur Verfügung hat Armutsgefährdung: Wenn man ein Einkommen hat, das unter 60% des mittleren Einkommens liegt Jahr 2020: 16,2 Prozent der Bevölkerung bezogen ein Einkommen, das weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens entsprach ==> Ohne die umverteilende Wirkung von Sozialleistungen wäre sogar knapp jede vierte Person in Deutschland armutsgefährdet UV 4 Sozialer Wandel - soziale Ungleichheit » Sozialpolitik in Deutschland rdimesionen 2. Soziale Gerechtigkeit: Generationen wie auch BI Gleicheitsgerechtigkeit: • Güter und Lasten sollen möglichst gleich verteilt werden Definition Gerechtigkeit: • Ist eine Grundnorm menschlichen Zusammenlebens • Gibt kein allgemeingütiges Verständnis von Gerechtigkeit • Willen jedem sein Recht zuzuteilen • Beschreibt ein Verhalten eines Menschen oder eine soziale Gegebenheit, die subjektiv als gerecht beurteilt wird • Soziale Gerechtigkeit bezieht sich auf gesellschaftliche Zustände Bedarfsgerechtigkeit: • Verteilungen, die dem objektiven Bedarf von Menschen entsprechen > Insbesondere ihren Mindestbedarf berücksichtigen Globale Gerechtigkeit: • Richtet sich an alle Menschen auf unserem Planeten er Dimensionen der Gerechtigkeit Zwei Begriffspaare • Vier Grundtypen sozialer Gerechtigkeit sind nicht vereinbar • Wer Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit fordert, befürwortet soziale Ungleichheit • Wer Gleichheitsgerechtigkeit und Bedarfsgerechtigkeit fordert, befürwortet ähnlich hohe Belohnungen als Kern der Gerechtigkeit Unterdimesionen Chancengleichheit: • Alle Menschen, die im Wettbewerb um die Erlangung von Gütern und die Vermeidung von Lasten stehen sollen die gleichen Chancen haben, Leistungsfähigkeit zu entwickeln und Lesitungen hervorzubringen • Bezieht sich auf Ausgestaltung von Leistungswettberwerb >Konzepte also im Widerspruch zueinander Können nicht gleichzeitig gefordert werden =>Für Vereinigung sind mindestens gegenseitige Begrenzungen erforderlich 64a Leistungsgerechtigkeit: • Menschen sollen so viel erhalten, wie ihr persönlicher Beitrag und Aufwand für die jeweilige Gesellschaft ausmachen Generationsgerechtigkeit • Erstreckt sich auf die Güter- und Lastenverteilung der heute lebenden Generationen wie auch der kommenden # (Pfeil von Definition Gerechtigkeit zu Unterdimensionen) K Der liberale Wohlfahrtsstaat: ● ● ● ● ● Der konservative Wohlfahrtsstaat: ● ● Für den liberalen (oder auch angelsächsischen) Wohlfahrtstaat sind vorwiegend die Familie und der freie Markt von Bedeutung Der liberale Wohlfahrtstaat wird hauptsächlich durch Steuern finanziert Die Leistungen sind nur gering, doch die Anspruchsvoraussetzungen sind streng. Die soziale Sicherung wird auf dem Markt angeboten und der Staat bietet nur grundlegende existenzsichernde Maßnahmen an Im Vergleich zu den beiden anderen Modellen hat das Individuum hier die größte Eigenverantwortung (Subsidiaritätsprinzip) Beispiele für liberale Wohlfahrtstaaten sind Großbritannien, Australien, Kanada und die USA ● Die konservativen Wohlfahrtsstaaten sind durch das Bismarck'sche Sozialversicherungsmodell geprägt Wichtig sind hier die Versicherungsleistungen Das konservative Modell ist statusorientiert, das heißt, dass bestimmte Berufsgruppen bzw. Klientel (z. B. Beamte) unabhängig von ihrer Erwerbstätigkeit Sicherung erhalten Andere Berufsgruppen sind von ihrer Erwerbstätigkeit abhängig, um Versicherungsleistungen zu erhalten Traditionelle Familienbilder sollen Bestand haben und ein Ort von sozialer Sicherheit sein, weshalb sie auch bestimmte Förderungen genießen Beispiele für den konservativen Typ finden sich in kontinentaleuropäischen Ländern wie Frankreich, Österreich und Deutschland Der sozialdemokratische Wohlfahrtsstaat: Bei sozialdemokratischen Wohlfahrtsstaaten ist hervorzuheben, dass sie durch universale Leistungen charakterisiert werden Universale Leistungen sind beispielsweise: Pflegegeld, Krankenversicherungsschutz, Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld und Kinderabsetzbetrag Dabei ist dem sozialdemokratischen Wohlfahrtstaat Gleichheit extrem wichtig und die Anspruchsgrundlage bilden soziale Bürgerrechte Die Leistungen des Staates werden vor allem aus relativ hohen Steuern bezahlt und beschleunigen die Dekommodifizierung Dieses Modell steht dem liberalen Modell gegenüber und stellt eine Ausweitung des konservativen Modells dar Beispiele für den sozialdemokratischen Typ gibt es in den skandinavischen Ländern Schweden, Norwegen und Dänemark sowie in Finnland Nachteile Wohlfahrtsmodelle: ● ● ● ● ● ● ● zu hohe Steuern und Abgaben zu hohe Staatsausgaben wachsende Staatsdefizite verkomplizierte Bürokratie zunehmende Inflationierung Schwächung des freien Unternehmertums sinkende Flexibilität und Dynamik des Marktmechanismus Schäden für künftige Generationen soziale Ungleichheiten