Das Schengener Abkommen als Meilenstein der europäischen Integration
Das Schengener Abkommen von 1985 markiert einen entscheidenden Schritt in der Geschichte der EU. Als Gründungsmitglieder unterzeichneten Deutschland, Frankreich, die Benelux-Staaten Belgien,Luxemburg,Niederlande das Abkommen, das den schrittweisen Abbau der Grenzkontrollen im Personenverkehr vorsah.
Highlight: Das Schengener Durchführungsübereinkommen trat 1995 in Kraft und legte konkrete Maßnahmen für den freien Personenverkehr fest.
Die Umsetzung des Abkommens erforderte umfangreiche Harmonisierungsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen: Die Einreise-, Asyl-, Waffen- und Drogengesetze wurden angeglichen, die Kontrollen an den EU-Außengrenzen verstärkt und eine gemeinsame Strategie zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität entwickelt. Diese Maßnahmen waren notwendig, um Sicherheit und Ordnung trotz offener Grenzen zu gewährleisten.
Das Schengener Abkommen hat nicht nur praktische Bedeutung für den Alltag der EU-Bürger, sondern symbolisiert auch die Vision eines vereinten Europas ohne Grenzen. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Integration und zeigt, wie die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft sich zu einer umfassenden politischen Union entwickelt hat.