Harald Küppers' Farbkreis und Farbenlehre
Harald Küppers, ein renommierter Drucktechniker und Dozent, entwickelte einen alternativen Ansatz zur Farbtheorie mit seinem eigenen Farbkreis. Der Farbkreis nach Küppers basiert auf acht Grundfarben: Gelb, Orangerot, Magenta, Violett, Cyan, Grün, Schwarz und Weiß. Dieser Farbkreis unterscheidet sich von Ittens Modell durch seine einzigartige Struktur und Farbauswahl.
In Küppers' Farbkreis sind die sechs bunten Farben als Sternenring angeordnet, während die unbunten Farben (Schwarz und Weiß) als Rhomben oder Rauten in der Mitte platziert sind. Die Farben sind in einem Sechseck angeordnet, wobei sich zwischen den Grundfarben die Mischtöne befinden. Eine wichtige Eigenschaft dieses Farbkreises ist, dass gegenüberliegende Farben als Komplementärfarben fungieren.
Küppers' Ansatz zur Farbenlehre basiert stark auf seiner Erfahrung in der Drucktechnik und bietet eine praktische Perspektive auf Farbmischung und -wahrnehmung. Seine Theorie berücksichtigt sowohl additive als auch subtraktive Farbmischung, was sie besonders relevant für digitale und gedruckte Medien macht.
Definition: Komplementärfarben sind Farben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen und deren Mischung ein neutrales Grau oder Schwarz ergibt.
Highlight: Die Küppers' Farbenlehre bietet eine alternative Sichtweise auf Farbharmonie und -mischung, die besonders in der praktischen Anwendung in Druck und Design von Bedeutung ist.