Klimaregeln für gleichwarme Tiere
Die dritte Seite behandelt wichtige Klimaregeln für gleichwarme Tiere, insbesondere die Bergmann'sche und die Allen'sche Regel.
Die Bergmann'sche Regel besagt, dass Individuen einer Art oder nahe verwandter Arten in kalten Gebieten größer sind als in warmen Regionen. Dies liegt daran, dass große Tiere im Verhältnis zum Körpervolumen eine relativ geringe Körperoberfläche haben, was in kühlen Regionen von Vorteil ist, da der Wärmeaustausch mit der Umwelt über die Oberfläche erfolgt.
Definition: Die Bergmann'sche Regel erklärt, warum Tiere in kälteren Regionen tendenziell größer sind als ihre Verwandten in wärmeren Gebieten.
Die Allen'sche Regel besagt, dass bei verwandten Arten gleichwarmer Tiere Körperanhänge wie Ohren oder Schwänze in kalten Klimazonen kleiner sind als in wärmeren Gebieten. Große Körperanhänge haben eine relativ große Oberfläche und kühlen schneller aus, was in kalten Regionen nachteilig wäre.
Example: In warmen Regionen dienen beispielsweise große Ohren der Abgabe überschüssiger Wärme und somit der Thermoregulation.
Die Seite geht auch auf den Umweltfaktor Wasser ein und erklärt, wie der Wasserhaushalt aquatisch lebender Organismen durch den osmotischen Wert des umgebenden Mediums bestimmt wird.
Vocabulary: Isoosmotisch bedeutet, dass die Konzentration osmotisch aktiver Moleküle in der Körperflüssigkeit der des umgebenden Wassers entspricht.
Diese Klimaregeln und Anpassungen an den Wasserhaushalt zeigen die vielfältigen Strategien, die Organismen entwickelt haben, um in verschiedenen Umgebungen zu überleben und zu gedeihen.