Meiose I: Die erste Reifeteilung
Die Meiose 1 ist die erste Phase der meiotischen Zellteilung und umfasst mehrere wichtige Unterphasen.
Prophase I:
In dieser entscheidenden Phase findet die Verdopplung der DNA statt, und die Chromosomen kondensieren. Jedes Chromosom liegt als 2-Chromatid-Chromosom vor, und die homologen Chromosomen lagern sich zusammen.
Highlight: Das Crossing-Over ist ein Schlüsselereignis der Prophase I, bei dem genetisches Material zwischen homologen Chromosomen ausgetauscht wird.
Der Vorgang des Crossing-Overs führt zu einer intrachromosomalen Rekombination, wodurch genetische Vielfalt entsteht. Die Chromatiden der homologen Chromosomenpaare lagern sich parallel aneinander, und durch zufällige Überkreuzungen werden Genabschnitte ausgetauscht.
Example: Beim Crossing-Over können beispielsweise Gene für Augenfarbe von einem mütterlichen Chromosom auf ein väterliches übertragen werden.
Metaphase I:
Die 2-Chromatid-Chromosomen ordnen sich in der Äquatorialebene an, wobei je ein Chromosom zu einem Spindelpol weist.
Anaphase I:
In dieser Phase werden die 2-Chromatid-Chromosomen so verteilt, dass von jedem Paar ein Exemplar zu jeweils einem Pol der Zelle wandert. Dieser Vorgang, genannt Disjunktion, führt zusammen mit dem Crossing-Over zu einer weiteren Durchmischung des Erbgutes.
Telophase I:
Um die Pole und das aufgeteilte Erbgut bildet sich eine individuelle Kernhülle, was zur Entstehung von zwei haploiden Tochterzellen mit unterschiedlichem Erbgut führt.
Vocabulary: Haploid bedeutet, dass jedes Chromosom nur einmal vorhanden ist, im Gegensatz zum diploiden Zustand der ursprünglichen Mutterzelle.