Der Aufbau des HI-Virus ist komplex und besteht aus verschiedenen wichtigen Komponenten, die es dem Virus ermöglichen, das menschliche Immunsystem anzugreifen. Das Virus hat eine kugelförmige Struktur mit einer äußeren Hülle, die von Proteinen umgeben ist. Im Inneren befindet sich das genetische Material in Form von RNA, das von einem Kapsid geschützt wird.
Die Infektionsphasen verlaufen in mehreren Stufen: Nach der initialen Infektion kommt es zunächst zu einer akuten Phase mit grippeähnlichen Symptomen. Danach folgt eine symptomfreie Latenzphase, die mehrere Jahre dauern kann. In dieser Zeit vermehrt sich das Virus langsam aber stetig und schwächt das Immunsystem kontinuierlich. Die letzte Phase ist durch das Auftreten verschiedener opportunistischer Infektionen gekennzeichnet, die aufgrund des geschwächten Immunsystems auftreten.
Die Geschichte der HIV-Verbreitung weltweit begann in den frühen 1980er Jahren, als die ersten Fälle in den USA dokumentiert wurden. Seitdem hat sich das Virus global ausgebreitet, wobei besonders Afrika südlich der Sahara stark betroffen ist. Die Effektiven Schutzmaßnahmen gegen HIV haben sich im Laufe der Zeit deutlich verbessert. Heute gibt es wirksame antiretrovirale Medikamente, die die Virusvermehrung hemmen und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern können. Präventionsmaßnahmen wie Kondome, PrEP (Präexpositionsprophylaxe) und regelmäßige Tests sind wichtige Säulen im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Virus. Aufklärung und Bildung spielen dabei eine zentrale Rolle, um Stigmatisierung zu bekämpfen und das Bewusstsein für Präventionsmöglichkeiten zu schärfen.