Die akute lymphatische Leukämie (ALL) ist eine schwere Erkrankung des blutbildenden Systems bei Kindern und Jugendlichen.
Was ist akute lymphatische Leukämie Symptome zeigen sich oft schleichend und unspezifisch. Zu den häufigsten Anzeichen gehören anhaltende Müdigkeit, Blässe, häufige Infekte, Fieber, Knochenschmerzen und blaue Flecken. Die Erkrankung entsteht, wenn sich krankhaft veränderte weiße Blutkörperchen unkontrolliert vermehren und gesunde Blutzellen verdrängen. Dies führt zu einer Störung der normalen Blutbildung im Knochenmark.
Wie wird Knochenmarkpunktion bei Leukämie durchgeführt ist ein wichtiger diagnostischer Schritt. Dabei wird unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose eine spezielle Nadel in den Beckenknochen eingeführt, um Knochenmark zu entnehmen. Diese Probe wird anschließend im Labor untersucht, um die genaue Art der Leukämie zu bestimmen und die beste Behandlungsstrategie festzulegen. Die Therapie erfolgt meist in spezialisierten Kinderkrebszentren und umfasst verschiedene Chemotherapie-Phasen über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren.
Die Auswirkung von Leukämie auf Kinderpsyche und Alltag ist erheblich. Betroffene Kinder müssen häufig lange Krankenhausaufenthalte bewältigen und können oft nicht am normalen Schulalltag teilnehmen. Die intensive Behandlung kann zu körperlichen und seelischen Belastungen führen. Deshalb ist eine umfassende psychosoziale Betreuung der kleinen Patienten und ihrer Familien besonders wichtig. Diese umfasst psychologische Unterstützung, Krankenhaus-Schulunterricht und verschiedene Therapieangebote wie Kunst- oder Musiktherapie. Trotz der schweren Erkrankung haben Kinder heute dank moderner Behandlungsmethoden gute Heilungschancen von bis zu 90 Prozent.