Knochenmarkpunktion bei Leukämie: Diagnose und Bedeutung
Die Diagnose einer Leukämie erfordert eine gründliche Untersuchung des Knochenmarks, da hier der Ursprung der Erkrankung liegt. Die Wie wird Knochenmarkpunktion bei Leukämie durchgeführt ist ein essentieller diagnostischer Schritt, der präzise Einblicke in die Beschaffenheit des blutbildenden Systems ermöglicht.
Definition: Die Knochenmarkpunktion ist ein medizinisches Verfahren zur Entnahme einer Gewebeprobe aus dem Knochenmark, meist am Beckenknochen, zur diagnostischen Untersuchung bei Verdacht auf Bluterkrankungen.
Der Ablauf der Knochenmarkpunktion erfolgt unter lokaler Betäubung am Beckenkamm. Die Ärzte durchstechen zunächst vorsichtig die Haut und das darunterliegende Weichgewebe. Mit einer speziellen Hohlnadel wird dann der Knochen punktiert und eine kleine Menge Knochenmark in eine Spritze gesaugt. Obwohl der Eingriff unangenehm sein kann und einen kurzzeitigen ziehenden Schmerz verursacht, ist er vergleichsweise schnell durchführbar und kann ambulant erfolgen.
Die epidemiologischen Daten zeigen, dass Leukämien im Vergleich zu anderen Krebsarten relativ selten auftreten. In Deutschland machen sie etwa 2,7% der Tumorerkrankungen bei Frauen und 3,1% bei Männern aus. Jährlich werden bis zu 13.000 Neuerkrankungen diagnostiziert, wobei die Verteilung zwischen den verschiedenen Leukämieformen unterschiedlich ist: 10% entfallen auf die CML, 50% auf die CLL und etwa 40% auf die akuten Formen ALL und AML.
Hinweis: Die Knochenmarkpunktion ist der Goldstandard in der Leukämiediagnostik und ermöglicht eine sichere Diagnosestellung sowie die Planung der weiteren Therapie.