Pathologische Veränderungen bei Alzheimer-Demenz
Die Alzheimer-Demenz ist durch charakteristische Veränderungen im Gehirn gekennzeichnet, die maßgeblich zum Fortschreiten der Erkrankung beitragen. Im Zentrum stehen dabei zwei wesentliche pathologische Prozesse: die Bildung von Beta-Amyloid-Plaques und die Entstehung von Tau-Fibrillen.
Definition: Beta-Amyloid-Plaques sind abnorme Eiweißablagerungen zwischen den Nervenzellen, die wie eine Art "Müll" das Gehirn belasten und die Kommunikation zwischen den Nervenzellen stören.
Die Entstehung der Beta-Amyloid-Plaques beginnt schleichend, oft Jahre bevor erste Alzheimer Symptome erkennbar werden. Diese Eiweißablagerungen entstehen, wenn das Amyloid-Vorläuferprotein falsch gespalten wird und sich die entstehenden Beta-Amyloid-Peptide zusammenlagern. Die aktuelle Alzheimer-Forschung konzentriert sich stark auf diese Plaques, da sie als möglicher Ansatzpunkt für Therapien gelten.
Parallel dazu kommt es zur Bildung von Tau-Fibrillen innerhalb der Nervenzellen. Das Tau-Protein, das normalerweise für die Stabilität der Nervenzellen wichtig ist, verändert sich krankhaft und verklumpt zu Fibrillen. Diese Veränderungen führen zum Absterben der Nervenzellen, was den Alzheimer Verlauf maßgeblich bestimmt.