Nullstellen und Extremstellen Ganzrationaler Funktionen
Die Berechnung von Nullstellen ganzrationaler Funktionen erfolgt durch verschiedene mathematische Verfahren. Bei der Analyse einer ganzrationalen Funktion gibt es drei Hauptmethoden zur Nullstellenbestimmung:
Definition: Eine Nullstelle ist ein x-Wert, an dem der Funktionswert fx = 0 ist. Eine ganzrationale Funktion vom Grad n kann maximal n Nullstellen haben.
Das Ablesen der Nullstellen ist die einfachste Methode, wenn die Funktion in Linearfaktoren zerlegt vorliegt. Beispielsweise bei fx = x−3x+2x+1 sind die Nullstellen direkt erkennbar: x₁ = 3, x₂ = -2 und x₃ = -1. Diese Methode funktioniert allerdings nur bei Funktionen in Linearfaktorzerlegung.
Die zweite Methode ist das Ausklammern. Bei fx = x³ - 4x kann man x ausklammern: fx = xx2−4. Daraus ergeben sich die Nullstellen x₁ = 0 und x₂,₃ = ±2. Diese Methode ist anwendbar, wenn in jedem Term die Variable x vorkommt.
Beispiel: Bei der Substitutionsmethode ersetzt man höhere Potenzen durch eine neue Variable. Für fx = x⁴ - 7x² + 12 substituiert man u = x² und erhält: u² - 7u + 12 = 0. Diese quadratische Gleichung lässt sich mit der pq-Formel lösen.