Kiemenatmung und Lungenatmung
Die Kiemenatmung ist die vorherrschende Atmungsform bei aquatischen Organismen. Sie ermöglicht eine effiziente Sauerstoffaufnahme aus dem Wasser.
Beispiele: Weichtiere, Krebse, Fische und Amphibienlarven (Kaulquappen) nutzen die Kiemenatmung.
Kiemen bieten eine große Oberfläche für den Gasaustausch und nutzen das Gegenstromprinzip, bei dem Wasser und Blut in entgegengesetzte Richtungen fließen. Dies maximiert die Sauerstoffaufnahme.
Highlight: Bei Knochenfischen werden die Kiemen von einem Kiemendeckel geschützt, während sie bei Haien in Kiemenspalten liegen.
Die Lungenatmung hat sich bei Landwirbeltieren entwickelt und ist die Hauptatmungsform bei Säugetieren, Vögeln und Reptilien. Lungen sind in ihrer Entstehung Ausstülpungen des Vorderdarms.
Vocabulary: Alveolen - Lungenbläschen, in denen der Gasaustausch stattfindet.
Besonders interessant ist der Lungenaufbau bei Vögeln:
- Relativ kleine, aber sehr leistungsfähige Lungen
- Lungenpfeifen für effizienten Gasaustausch
- 7-11 Luftsäcke zusätzlich zu den zwei Lungenflügeln
Diese Anpassungen ermöglichen Vögeln eine besonders effiziente Atmung, die für ihre Flugfähigkeit wichtig ist.
Definition: Äußere Atmung bezeichnet den Gasaustausch zwischen Blut und Atemluft in den Alveolen, während die innere Atmung den Sauerstoffverbrauch in den Körperzellen beschreibt.
Das menschliche Atmungssystem erfüllt mehrere wichtige Aufgaben:
- Aufnahme von Sauerstoff
- Abgabe von Kohlendioxid
- Erwärmung, Reinigung und Anfeuchtung der Atemluft
- Unterstützung der Stimmbildung
Die Atemwege werden in obere (Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen) und untere Atemwege (Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien bis zu den Alveolen) eingeteilt.
Quote: "Atmung ist der Gasaustausch des Körpers mit der Umgebung, bei dem Sauerstoff und Kohlendioxid ausgetauscht werden."