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10 Eigenschaften von Wasser und Aufbau der Kohlenhydrate einfach erklärt

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10 Eigenschaften von Wasser und Aufbau der Kohlenhydrate einfach erklärt
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Bella Vogel

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Gesamtübersicht der Zellbiologie: Bau- und Inhaltsstoffe

Die Grundbausteine der Zelle - Wasser, Kohlenhydrate, Proteine und Lipide - bilden die essentiellen Komponenten für biologische Systeme.

Hauptpunkte:

  • Physikalische Eigenschaften von Wasser als Grundlage des Lebens mit seiner einzigartigen Molekülstruktur
  • Kohlenhydrate als wichtige Energielieferanten und Strukturbildner
  • Proteine als vielseitige Funktionsträger in biologischen Systemen
  • Lipide als hydrophobe Membranbausteine und Energiespeicher

21.10.2021

493

ZELLBIOLOGIE
L.BAU- & INHALTSSTOFFE DER ZELLE
WASSER
ELEMENTE
STRUKTUR
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Kohlenhydrate - Energiequelle und Strukturelement

Kohlenhydrate sind eine vielseitige Gruppe von Biomolekülen, die als Energiequelle und Strukturelement in Organismen eine zentrale Rolle spielen. Der Aufbau von Kohlenhydraten basiert auf Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen mit der allgemeinen Summenformel (CH2O)n.

Die Einteilung der Kohlenhydrate erfolgt nach ihrer Struktur:

  1. Monosaccharide (Einfachzucker)
  2. Disaccharide (Zweifachzucker)
  3. Polysaccharide (Vielfachzucker)

Beispiel: Glucose (C6H12O6) ist ein wichtiges Monosaccharid und dient als universeller Energieträger in Zellen.

Monosaccharide bilden die Grundbausteine der Kohlenhydrate. Sie bestehen aus 3-7 Kohlenstoffatomen und können in Ketten- oder Ringform vorliegen. Bedeutende Vertreter sind:

  • Glucose (Traubenzucker)
  • Fructose (Fruchtzucker)
  • Ribose (Bestandteil der RNA)
  • Deoxyribose (Bestandteil der DNA)

Vocabulary: Die glycosidische Bindung ist eine kovalente Bindung zwischen zwei Monosaccharid-Einheiten unter Abspaltung eines Wassermoleküls.

Disaccharide entstehen durch die Verknüpfung zweier Monosaccharide über eine glycosidische Bindung. Wichtige Beispiele sind:

  • Saccharose (Glucose + Fructose)
  • Maltose (Glucose + Glucose)
  • Lactose (Glucose + Galactose)

Polysaccharide sind langkettige Kohlenhydrate aus vielen Monosaccharid-Einheiten. Sie dienen als Energiespeicher oder Strukturelemente:

  • Stärke: Energiespeicher in Pflanzen
  • Glykogen: Energiespeicher in Tieren
  • Cellulose: Strukturelement in pflanzlichen Zellwänden

Highlight: Der Aufbau von Kohlenhydraten ermöglicht eine enorme strukturelle Vielfalt, die für verschiedene biologische Funktionen genutzt wird.

Die Eigenschaften von Kohlenhydraten umfassen:

  • Hydrophilie durch polare OH-Gruppen
  • Süßer Geschmack (besonders Monosaccharide)
  • Löslichkeit in Wasser
  • Bildung von Wasserstoffbrückenbindungen

Der Nachweis von Kohlenhydraten erfolgt durch spezifische Testverfahren wie die Fehling-Probe oder Tollens-Probe für reduzierende Zucker.

Die Funktionen von Kohlenhydraten in Organismen sind vielfältig:

  • Energiebereitstellung (besonders Glucose)
  • Energiespeicherung (Stärke, Glykogen)
  • Strukturelemente (Cellulose)
  • Bestandteile von Nucleinsäuren (Ribose, Deoxyribose)

Beispiel: Bei Diabetes mellitus ist der Blutzuckerspiegel (Glucose) erhöht, was zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führt.

Das Vorkommen von Kohlenhydraten ist in der Natur weit verbreitet, besonders in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Getreide. Die Eigenschaften von Kohlenhydraten machen sie zu einem essentiellen Bestandteil der Ernährung und des Stoffwechsels.

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Proteine - Vielseitige Funktionsträger

Proteine sind komplexe Biomoleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind und eine Vielzahl von Funktionen in Organismen erfüllen. Die Grundbausteine der Proteine sind die 20 proteinogenen Aminosäuren.

Definition: Aminosäuren sind organische Verbindungen, die sowohl eine Aminogruppe (-NH2) als auch eine Carboxylgruppe (-COOH) enthalten.

Die Struktur einer Aminosäure besteht aus:

  • Einer zentralen α-Kohlenstoffatom
  • Einer Aminogruppe (-NH2)
  • Einer Carboxylgruppe (-COOH)
  • Einem spezifischen Seitenrest (R), der die Eigenschaften der Aminosäure bestimmt

Highlight: Die Vielfalt der Proteine entsteht durch die unterschiedliche Kombination und Anordnung der 20 proteinogenen Aminosäuren.

Der Aufbau von Proteinen erfolgt durch die Verknüpfung von Aminosäuren über Peptidbindungen. Dabei wird zwischen der Aminogruppe einer Aminosäure und der Carboxylgruppe einer anderen Aminosäure eine kovalente Bindung unter Abspaltung eines Wassermoleküls gebildet.

Die Struktur von Proteinen wird in vier Ebenen beschrieben:

  1. Primärstruktur: Sequenz der Aminosäuren
  2. Sekundärstruktur: Lokale räumliche Anordnung (α-Helix, β-Faltblatt)
  3. Tertiärstruktur: Dreidimensionale Faltung der Polypeptidkette
  4. Quartärstruktur: Zusammenlagerung mehrerer Polypeptidketten

Vocabulary: Denaturierung bezeichnet den Verlust der nativen Proteinstruktur durch äußere Einflüsse wie Hitze oder extreme pH-Werte.

Die Eigenschaften von Proteinen werden maßgeblich durch ihre Aminosäurezusammensetzung und räumliche Struktur bestimmt:

  • Löslichkeit in Wasser (abhängig von den Seitenketten)
  • Spezifische Bindungseigenschaften
  • Katalytische Aktivität (Enzyme)
  • Strukturelle Stabilität

Die Funktionen von Proteinen in Organismen sind äußerst vielfältig:

  • Enzyme: Katalysatoren biochemischer Reaktionen
  • Strukturproteine: Aufbau von Zellen und Geweben
  • Transportproteine: Stofftransport in Organismen
  • Rezeptorproteine: Signalübertragung
  • Antikörper: Immunabwehr
  • Hormone: Regulation von Stoffwechselprozessen

Beispiel: Hämoglobin ist ein Transportprotein, das für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist.

Der Nachweis von Proteinen erfolgt durch spezifische Farbreaktionen wie die Biuret-Reaktion oder den Nachweis einzelner Aminosäuren.

Proteine kommen in allen lebenden Organismen vor und sind essentiell für nahezu alle biologischen Prozesse. Ihr komplexer Aufbau und ihre Funktionen machen sie zu einem faszinierenden Forschungsgebiet in der Biochemie und Molekularbiologie.

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Zusammenfassung: Grundbausteine des Lebens

Die Biomoleküle Wasser, Kohlenhydrate und Proteine bilden die Grundlage für die Komplexität und Vielfalt des Lebens. Ihre einzigartigen Eigenschaften und Funktionen ermöglichen die Entstehung und Aufrechterhaltung biologischer Systeme.

Wasser als universelles Lösungsmittel und Reaktionsmedium schafft die Voraussetzungen für biochemische Prozesse. Seine physikalischen Eigenschaften wie die Dichteanomalie und hohe Wärmekapazität sind entscheidend für die Stabilität von Ökosystemen.

Kohlenhydrate dienen als primäre Energiequelle und Strukturelemente in Organismen. Ihr Aufbau reicht von einfachen Monosacchariden bis zu komplexen Polysacchariden, die vielfältige Funktionen in Zellen erfüllen.

Proteine sind die vielseitigsten Biomoleküle mit einem breiten Spektrum an Funktionen. Ihr komplexer Aufbau aus Aminosäuren ermöglicht spezifische Strukturen und Aktivitäten, die für nahezu alle Lebensprozesse essentiell sind.

Das Zusammenspiel dieser Grundbausteine ermöglicht die Entstehung und Aufrechterhaltung von Leben in seiner gesamten Komplexität. Das Verständnis ihrer Struktur und Funktion ist fundamental für die moderne Biologie und Medizin.

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Proteinstruktur und Peptidbindung

Proteine sind große, kettenförmige Moleküle aus Aminosäuren. Die Grundstruktur zeigt ein zentrales C-Atom mit verschiedenen funktionellen Gruppen.

Definition: Peptidbindung ist die Verknüpfung zwischen Aminosäuren unter Wasserabspaltung.

Highlight: Aminosäuren unterscheiden sich durch ihre organischen Reste, die ihre Eigenschaften bestimmen.

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Proteintypen und ihre Funktionen

Die verschiedenen Proteintypen erfüllen unterschiedliche biologische Funktionen.

Example: Strukturproteine geben Form und Halt, wie Kollagen im Bindegewebe.

Vocabulary: Biokatalysatoren - Enzyme, die chemische Reaktionen beschleunigen.

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Proteinfunktionen und Lipidstruktur

Proteine haben vielfältige Funktionen in biologischen Systemen, während Lipide aus Glycerin und Fettsäuren aufgebaut sind.

Highlight: Proteine wirken als Enzyme, Transportmoleküle und Immunfaktoren.

Definition: Esterbindung verbindet Glycerin mit Fettsäuren in Lipiden.

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Wasser - Das Lebenselixier

Wasser ist der Grundbaustein allen Lebens und besitzt einzigartige physikalische Eigenschaften, die es zum idealen Medium für biologische Prozesse machen.

Die Struktur des Wassermoleküls besteht aus einem Sauerstoffatom und zwei Wasserstoffatomen, die in einem Winkel von 104° zueinander stehen. Durch die unterschiedliche Elektronegativität entsteht eine polare Bindung mit positiver Partialladung an den Wasserstoffatomen und negativer Partialladung am Sauerstoffatom. Dies macht Wasser zu einem Dipol-Molekül.

Definition: Wasserstoffbrückenbindungen sind schwache elektrostatische Anziehungskräfte zwischen den positiv geladenen Wasserstoffatomen eines Wassermoleküls und den negativ geladenen Sauerstoffatomen benachbarter Wassermoleküle.

Die Eigenschaften von Wasser werden maßgeblich durch Wasserstoffbrückenbindungen bestimmt:

  • Lösungsmittel für polare Stoffe und Ionen
  • Dichteanomalie: Maximale Dichte bei 4°C
  • Hohe spezifische Wärmekapazität
  • Oberflächenspannung

Highlight: Die Dichteanomalie des Wassers ist entscheidend für aquatisches Leben, da Eis auf der Oberfläche schwimmt und Gewässer nicht komplett durchfrieren.

Wasser spielt eine zentrale Rolle als Reaktionspartner in biochemischen Prozessen und ist an Säure-Base-Reaktionen beteiligt. Der pH-Wert gibt die Konzentration an Oxonium-Ionen (H3O+) an, wobei reines Wasser einen neutralen pH-Wert von 7 hat.

Beispiel: Eine Säure-Base-Reaktion mit Wasser ist die Autoprotolyse: 2 H2O ⇌ H3O+ + OH-

Die vielfältigen Funktionen von Wasser in biologischen Systemen umfassen:

  • Universelles Lösungsmittel innerhalb und außerhalb von Zellen
  • Strukturgebung für Biomoleküle und Zellbestandteile
  • Transport von Nährstoffen und Abfallprodukten
  • Temperaturregulation durch hohe Wärmekapazität

Diese einzigartigen Eigenschaften von Wasser machen es zur Grundlage allen Lebens auf der Erde.

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Gesamtübersicht der Zellbiologie: Bau- und Inhaltsstoffe

Die Grundbausteine der Zelle - Wasser, Kohlenhydrate, Proteine und Lipide - bilden die essentiellen Komponenten für biologische Systeme.

Hauptpunkte:

  • Physikalische Eigenschaften von Wasser als Grundlage des Lebens mit seiner einzigartigen Molekülstruktur
  • Kohlenhydrate als wichtige Energielieferanten und Strukturbildner
  • Proteine als vielseitige Funktionsträger in biologischen Systemen
  • Lipide als hydrophobe Membranbausteine und Energiespeicher

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Kohlenhydrate - Energiequelle und Strukturelement

Kohlenhydrate sind eine vielseitige Gruppe von Biomolekülen, die als Energiequelle und Strukturelement in Organismen eine zentrale Rolle spielen. Der Aufbau von Kohlenhydraten basiert auf Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen mit der allgemeinen Summenformel (CH2O)n.

Die Einteilung der Kohlenhydrate erfolgt nach ihrer Struktur:

  1. Monosaccharide (Einfachzucker)
  2. Disaccharide (Zweifachzucker)
  3. Polysaccharide (Vielfachzucker)

Beispiel: Glucose (C6H12O6) ist ein wichtiges Monosaccharid und dient als universeller Energieträger in Zellen.

Monosaccharide bilden die Grundbausteine der Kohlenhydrate. Sie bestehen aus 3-7 Kohlenstoffatomen und können in Ketten- oder Ringform vorliegen. Bedeutende Vertreter sind:

  • Glucose (Traubenzucker)
  • Fructose (Fruchtzucker)
  • Ribose (Bestandteil der RNA)
  • Deoxyribose (Bestandteil der DNA)

Vocabulary: Die glycosidische Bindung ist eine kovalente Bindung zwischen zwei Monosaccharid-Einheiten unter Abspaltung eines Wassermoleküls.

Disaccharide entstehen durch die Verknüpfung zweier Monosaccharide über eine glycosidische Bindung. Wichtige Beispiele sind:

  • Saccharose (Glucose + Fructose)
  • Maltose (Glucose + Glucose)
  • Lactose (Glucose + Galactose)

Polysaccharide sind langkettige Kohlenhydrate aus vielen Monosaccharid-Einheiten. Sie dienen als Energiespeicher oder Strukturelemente:

  • Stärke: Energiespeicher in Pflanzen
  • Glykogen: Energiespeicher in Tieren
  • Cellulose: Strukturelement in pflanzlichen Zellwänden

Highlight: Der Aufbau von Kohlenhydraten ermöglicht eine enorme strukturelle Vielfalt, die für verschiedene biologische Funktionen genutzt wird.

Die Eigenschaften von Kohlenhydraten umfassen:

  • Hydrophilie durch polare OH-Gruppen
  • Süßer Geschmack (besonders Monosaccharide)
  • Löslichkeit in Wasser
  • Bildung von Wasserstoffbrückenbindungen

Der Nachweis von Kohlenhydraten erfolgt durch spezifische Testverfahren wie die Fehling-Probe oder Tollens-Probe für reduzierende Zucker.

Die Funktionen von Kohlenhydraten in Organismen sind vielfältig:

  • Energiebereitstellung (besonders Glucose)
  • Energiespeicherung (Stärke, Glykogen)
  • Strukturelemente (Cellulose)
  • Bestandteile von Nucleinsäuren (Ribose, Deoxyribose)

Beispiel: Bei Diabetes mellitus ist der Blutzuckerspiegel (Glucose) erhöht, was zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führt.

Das Vorkommen von Kohlenhydraten ist in der Natur weit verbreitet, besonders in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Getreide. Die Eigenschaften von Kohlenhydraten machen sie zu einem essentiellen Bestandteil der Ernährung und des Stoffwechsels.

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Proteine - Vielseitige Funktionsträger

Proteine sind komplexe Biomoleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind und eine Vielzahl von Funktionen in Organismen erfüllen. Die Grundbausteine der Proteine sind die 20 proteinogenen Aminosäuren.

Definition: Aminosäuren sind organische Verbindungen, die sowohl eine Aminogruppe (-NH2) als auch eine Carboxylgruppe (-COOH) enthalten.

Die Struktur einer Aminosäure besteht aus:

  • Einer zentralen α-Kohlenstoffatom
  • Einer Aminogruppe (-NH2)
  • Einer Carboxylgruppe (-COOH)
  • Einem spezifischen Seitenrest (R), der die Eigenschaften der Aminosäure bestimmt

Highlight: Die Vielfalt der Proteine entsteht durch die unterschiedliche Kombination und Anordnung der 20 proteinogenen Aminosäuren.

Der Aufbau von Proteinen erfolgt durch die Verknüpfung von Aminosäuren über Peptidbindungen. Dabei wird zwischen der Aminogruppe einer Aminosäure und der Carboxylgruppe einer anderen Aminosäure eine kovalente Bindung unter Abspaltung eines Wassermoleküls gebildet.

Die Struktur von Proteinen wird in vier Ebenen beschrieben:

  1. Primärstruktur: Sequenz der Aminosäuren
  2. Sekundärstruktur: Lokale räumliche Anordnung (α-Helix, β-Faltblatt)
  3. Tertiärstruktur: Dreidimensionale Faltung der Polypeptidkette
  4. Quartärstruktur: Zusammenlagerung mehrerer Polypeptidketten

Vocabulary: Denaturierung bezeichnet den Verlust der nativen Proteinstruktur durch äußere Einflüsse wie Hitze oder extreme pH-Werte.

Die Eigenschaften von Proteinen werden maßgeblich durch ihre Aminosäurezusammensetzung und räumliche Struktur bestimmt:

  • Löslichkeit in Wasser (abhängig von den Seitenketten)
  • Spezifische Bindungseigenschaften
  • Katalytische Aktivität (Enzyme)
  • Strukturelle Stabilität

Die Funktionen von Proteinen in Organismen sind äußerst vielfältig:

  • Enzyme: Katalysatoren biochemischer Reaktionen
  • Strukturproteine: Aufbau von Zellen und Geweben
  • Transportproteine: Stofftransport in Organismen
  • Rezeptorproteine: Signalübertragung
  • Antikörper: Immunabwehr
  • Hormone: Regulation von Stoffwechselprozessen

Beispiel: Hämoglobin ist ein Transportprotein, das für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist.

Der Nachweis von Proteinen erfolgt durch spezifische Farbreaktionen wie die Biuret-Reaktion oder den Nachweis einzelner Aminosäuren.

Proteine kommen in allen lebenden Organismen vor und sind essentiell für nahezu alle biologischen Prozesse. Ihr komplexer Aufbau und ihre Funktionen machen sie zu einem faszinierenden Forschungsgebiet in der Biochemie und Molekularbiologie.

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Zusammenfassung: Grundbausteine des Lebens

Die Biomoleküle Wasser, Kohlenhydrate und Proteine bilden die Grundlage für die Komplexität und Vielfalt des Lebens. Ihre einzigartigen Eigenschaften und Funktionen ermöglichen die Entstehung und Aufrechterhaltung biologischer Systeme.

Wasser als universelles Lösungsmittel und Reaktionsmedium schafft die Voraussetzungen für biochemische Prozesse. Seine physikalischen Eigenschaften wie die Dichteanomalie und hohe Wärmekapazität sind entscheidend für die Stabilität von Ökosystemen.

Kohlenhydrate dienen als primäre Energiequelle und Strukturelemente in Organismen. Ihr Aufbau reicht von einfachen Monosacchariden bis zu komplexen Polysacchariden, die vielfältige Funktionen in Zellen erfüllen.

Proteine sind die vielseitigsten Biomoleküle mit einem breiten Spektrum an Funktionen. Ihr komplexer Aufbau aus Aminosäuren ermöglicht spezifische Strukturen und Aktivitäten, die für nahezu alle Lebensprozesse essentiell sind.

Das Zusammenspiel dieser Grundbausteine ermöglicht die Entstehung und Aufrechterhaltung von Leben in seiner gesamten Komplexität. Das Verständnis ihrer Struktur und Funktion ist fundamental für die moderne Biologie und Medizin.

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Proteinstruktur und Peptidbindung

Proteine sind große, kettenförmige Moleküle aus Aminosäuren. Die Grundstruktur zeigt ein zentrales C-Atom mit verschiedenen funktionellen Gruppen.

Definition: Peptidbindung ist die Verknüpfung zwischen Aminosäuren unter Wasserabspaltung.

Highlight: Aminosäuren unterscheiden sich durch ihre organischen Reste, die ihre Eigenschaften bestimmen.

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Proteintypen und ihre Funktionen

Die verschiedenen Proteintypen erfüllen unterschiedliche biologische Funktionen.

Example: Strukturproteine geben Form und Halt, wie Kollagen im Bindegewebe.

Vocabulary: Biokatalysatoren - Enzyme, die chemische Reaktionen beschleunigen.

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Definition: Esterbindung verbindet Glycerin mit Fettsäuren in Lipiden.

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Wasser ist der Grundbaustein allen Lebens und besitzt einzigartige physikalische Eigenschaften, die es zum idealen Medium für biologische Prozesse machen.

Die Struktur des Wassermoleküls besteht aus einem Sauerstoffatom und zwei Wasserstoffatomen, die in einem Winkel von 104° zueinander stehen. Durch die unterschiedliche Elektronegativität entsteht eine polare Bindung mit positiver Partialladung an den Wasserstoffatomen und negativer Partialladung am Sauerstoffatom. Dies macht Wasser zu einem Dipol-Molekül.

Definition: Wasserstoffbrückenbindungen sind schwache elektrostatische Anziehungskräfte zwischen den positiv geladenen Wasserstoffatomen eines Wassermoleküls und den negativ geladenen Sauerstoffatomen benachbarter Wassermoleküle.

Die Eigenschaften von Wasser werden maßgeblich durch Wasserstoffbrückenbindungen bestimmt:

  • Lösungsmittel für polare Stoffe und Ionen
  • Dichteanomalie: Maximale Dichte bei 4°C
  • Hohe spezifische Wärmekapazität
  • Oberflächenspannung

Highlight: Die Dichteanomalie des Wassers ist entscheidend für aquatisches Leben, da Eis auf der Oberfläche schwimmt und Gewässer nicht komplett durchfrieren.

Wasser spielt eine zentrale Rolle als Reaktionspartner in biochemischen Prozessen und ist an Säure-Base-Reaktionen beteiligt. Der pH-Wert gibt die Konzentration an Oxonium-Ionen (H3O+) an, wobei reines Wasser einen neutralen pH-Wert von 7 hat.

Beispiel: Eine Säure-Base-Reaktion mit Wasser ist die Autoprotolyse: 2 H2O ⇌ H3O+ + OH-

Die vielfältigen Funktionen von Wasser in biologischen Systemen umfassen:

  • Universelles Lösungsmittel innerhalb und außerhalb von Zellen
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