Biotische Umweltfaktoren: Tarnung und Warnung in der Natur
Die faszinierende Welt der Ökologie Themen Biologie zeigt sich besonders deutlich bei den verschiedenen Tarn- und Warnmechanismen der Lebewesen. Diese Anpassungsstrategien sind ein wichtiger Teil der ökologischen Nische jeder Art und demonstrieren die komplexen Wechselbeziehungen in Ökosystemen.
Definition: Die Tarntracht bezeichnet die Fähigkeit von Tieren, sich durch Anpassung ihres äußeren Erscheinungsbildes vor Fressfeinden zu schützen. Dies kann durch Farbanpassung, Formveränderung oder spezielle Bewegungsmuster erfolgen.
Die Schutzmechanismen lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Bei der klassischen Tarnung, wie beim Schneehase oder Chamäleon, passt sich das Tier farblich seiner Umgebung an. Die Schrecktracht hingegen, wie bei Schmetterlingen mit Augenflecken, soll Fressfeinde durch das Vortäuschen eines größeren Tieres abschrecken. Besonders interessant ist die Mimese, bei der Tiere Teile ihres Lebensraums nachahmen.
Beispiel: Die Zoomimese zeigt sich beispielsweise bei der Tarnungsanpassung an andere Tiere, während die Pythomimese die Nachahmung von Pflanzen beschreibt. Ein faszinierendes Beispiel ist das wandelnde Blatt, das in Form und Farbe perfekt einem echten Blatt gleicht.
Die Warntracht stellt eine andere Strategie dar. Hier signalisieren Tiere durch auffällige Färbungen ihre Wehrhaftigkeit oder Giftigkeit. Die verschiedenen Formen der Mimikry - bates'sche, müller'sche, merten'sche und peckham'sche - zeigen die Evolution hochkomplexer Täuschungsstrategien. Bei der bates'schen Mimikry beispielsweise ahmen harmlose Arten das Aussehen giftiger Arten nach, wie die Wespenschwebfliege die echte Wespe.