Umweltfaktoren und ökologische Potenz
Die Ökologie untersucht die Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt - sowohl der belebten (biotischen) als auch der unbelebten (abiotischen) Umwelt.
Abiotische Faktoren umfassen physikalische und chemische Einflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser, Sauerstoffgehalt und Bodentyp. Sie bilden die Grundlage für die Lebensbedingungen in einem Ökosystem.
Biotische Faktoren beschreiben die Einflüsse der belebten Umwelt. Sie können negativ sein Konkurrenz,Ra¨uber−Beute−Beziehungen,Parasitismus oder positiv (Symbiose, Kooperation) oder neutral (wie bei der Karpose).
Die ökologische Potenz gibt an, wie gut ein Organismus mit bestimmten Umweltfaktoren zurechtkommt. Dabei unterscheidet man:
- Euryöke Arten: vertragen große Schwankungen eines Umweltfaktors
- Stenöke Arten: haben eine enge Toleranzspanne
💡 Merke: Jeder Umweltfaktor hat ein Optimum, in dem der Organismus am besten gedeiht. Im Pessimum ist nur kurzfristiges Überleben möglich, während im Präferendum der Organismus sich bevorzugt aufhält.
Die Toleranzkurve zeigt, wie ein Organismus auf verschiedene Intensitäten eines Umweltfaktors reagiert - eine wichtige Grundlage für das Verständnis der ökologischen Nische.