Die Evolution beschreibt die Entwicklung und Veränderung von Lebewesen über lange Zeiträume hinweg.
Die Evolutionstheorie wurde maßgeblich von zwei bedeutenden Wissenschaftlern geprägt: Jean-Baptiste de Lamarck und Charles Darwin. Lamarck vertrat die Theorie der Vererbung erworbener Eigenschaften, während Darwin das Prinzip der natürlichen Selektion entwickelte. Nach der Evolutionstheorie Darwin überleben nur die am besten angepassten Organismen und geben ihre vorteilhaften Merkmale an nachfolgende Generationen weiter. Die Synthetische Evolutionstheorie verbindet später Darwins Erkenntnisse mit den Gesetzen der Genetik und Populationsgenetik.
Ein wichtiges Konzept in der Evolutionsbiologie ist das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht, das die genetische Stabilität in idealen Populationen beschreibt. Das Hardy-Weinberg-Gesetz besagt, dass sich die Allelfrequenzen in einer Population nicht verändern, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind: keine Mutation, keine Selektion, keine Migration, Panmixie und eine ausreichend große Population. Die Hardy-Weinberg-Formel (p² + 2pq + q² = 1) ermöglicht es, Allelfrequenzen in Populationen zu berechnen und Abweichungen vom Gleichgewicht zu erkennen. Diese mathematische Grundlage ist besonders für das Abitur Biologie LK Evolution relevant und wird oft in Hardy-Weinberg Aufgaben behandelt. Die Evolution wird heute als fundamentales Konzept der modernen Biologie verstanden und erklärt die erstaunliche Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten.