Grundlegende Konzepte der Ökologie und Populationsdynamik
Die Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt bilden ein komplexes System von abiotischen und biotischen Faktoren. Diese Faktoren beeinflussen maßgeblich die Populationsdynamik verschiedener Arten. Die Sukzession beschreibt dabei die zeitliche Abfolge von Lebensgemeinschaften an einem bestimmten Standort, wobei sich Pionierarten zunächst ansiedeln und allmählich von anderen Arten abgelöst werden.
Definition: Abiotische Faktoren sind unbelebte Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht und Feuchtigkeit, während biotische Faktoren die Wechselwirkungen zwischen Lebewesen umfassen.
Die Lotka-Volterra-Regeln erklären die mathematischen Grundlagen der Räuber-Beute-Beziehungen. Diese Beziehungen zeigen sich in oszillierenden Populationsgrößen, wobei die Räuberpopulation der Beutepopulation zeitlich versetzt folgt. Die Bergmannsche und Allensche Regel beschreiben geografische Anpassungen von Tierarten, wobei größere Körper in kälteren Regionen und kürzere Extremitäten in kälteren Klimazonen vorteilhaft sind.
Beispiel: Ein klassisches Beispiel für Räuber-Beute-Beziehungen ist die Interaktion zwischen Luchsen und Schneehühnern in Kanada, deren Populationsgrößen zyklische Schwankungen aufweisen.
Die Unterscheidung zwischen K- und r-Strategen ist fundamental für das Verständnis verschiedener Fortpflanzungsstrategien. K-Strategen investieren in wenige, gut versorgte Nachkommen, während r-Strategen viele Nachkommen mit geringerer Überlebenschance produzieren. Diese Strategien sind eng mit dichteabhängigen und dichteunabhängigen Faktoren verknüpft, die das Populationswachstum regulieren.