Proteine und Eiweiße - Vielseitige Biomoleküle
Proteine sind komplexe Biomoleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind. Von den 20 proteinogenen Aminosäuren sind 8 für den Menschen essentiell, das heißt, sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.
Die Struktur von Proteinen ist hierarchisch aufgebaut:
- Primärstruktur: Abfolge der Aminosäuren
- Sekundärstruktur: lokale Faltungen (α-Helix, β-Faltblatt)
- Tertiärstruktur: dreidimensionale Anordnung
- Quartärstruktur: Zusammenlagerung mehrerer Proteinketten
Die Synthese von Proteinen erfolgt durch die Proteinbiosynthese, einen komplexen Prozess in den Zellen. Proteine haben einen Energiegehalt von 17 kJ/g (4 kcal/g).
Proteine kommen sowohl in pflanzlichen (z.B. Nüsse, Getreide) als auch in tierischen Lebensmitteln (z.B. Fisch, Milch) vor. Im Körper sind sie in allen Zellen und Zellorganellen zu finden.
Die Bedeutung von Proteinen für den Organismus ist vielfältig:
- Schutz und Verteidigung gegen Mikroorganismen
- Aufbau von Körperstrukturen und Ermöglichung von Bewegung
- Stoffwechselfunktionen, Transport und Signalübertragung
- Speicherung von Nährstoffen
Definition: Proteinbiosynthese ist der Prozess, bei dem in den Zellen anhand der genetischen Information Proteine hergestellt werden.
Highlight: Proteine sind die vielseitigsten Biomoleküle und erfüllen zahlreiche lebenswichtige Funktionen im Körper.
Example: Enzyme sind spezielle Proteine, die biochemische Reaktionen katalysieren und damit den Stoffwechsel ermöglichen.