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Aktionspotential und Ruhepotential einfach erklärt - Für Nervenzellen und Muskelzellen

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Aktionspotential und Ruhepotential einfach erklärt - Für Nervenzellen und Muskelzellen
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Anja

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Das Aktionspotential einer Nervenzelle wird in fünf Schritten erklärt, vom Ruhepotential bis zur Hyperpolarisation. Der Prozess umfasst die Depolarisation, Repolarisation und die Rückkehr zum Ruhepotential. Wichtige Komponenten sind Natrium- und Kaliumkanäle sowie die Natrium-Kalium-Pumpe.

  • Das Ruhepotential einer Nervenzelle liegt bei etwa -70 mV
  • Die Schwellenspannung löst das Öffnen von Natriumkanälen aus
  • Die Depolarisation führt zu einem Spannungsanstieg auf ca. +30 mV
  • Die Repolarisation erfolgt durch das Schließen von Natrium- und Öffnen von Kaliumkanälen
  • Die Hyperpolarisation tritt auf, bevor die Zelle zum Ruhezustand zurückkehrt

3.4.2021

653

Das Aktionspotential einer Nervenzelle in fünf Schritten:
1. Zunächst liegt das Potential einer Zelle in
Ruhe bei etwa -70 mV. Ohne Reiz sin

Das Aktionspotential einer Nervenzelle

Das Aktionspotential einer Nervenzelle ist ein komplexer elektrochemischer Prozess, der in fünf Hauptschritten abläuft. Dieser Vorgang ist entscheidend für die Signalübertragung im Nervensystem.

Ruhepotential und Ionenverteilung

Im Ruhezustand hat eine Nervenzelle ein Potential von etwa -70 mV. Dies wird als Ruhepotential bezeichnet. Die Ionenverteilung spielt hierbei eine entscheidende Rolle:

  • Im Zellinneren befinden sich hauptsächlich Kaliumionen und nur wenige Natrium- und Chloridionen.
  • Im Außenraum ist die Konzentration von Natrium- und Chloridionen hoch, während Kaliumionen nur vereinzelt vorkommen.

Highlight: Die Aufrechterhaltung des Membranpotentials erfolgt durch zwei wichtige Kanaltypen: Natriumkanäle und Kaliumkanäle.

Ablauf des Aktionspotentials

  1. Ruhezustand: Alle spannungsgesteuerten Natrium- und Kaliumionenkanäle sind geschlossen. Einige Kaliumkanäle sind jedoch immer geöffnet, was zu einer geringen Kaliumdiffusion nach außen führt.

  2. Reizauslösung: Wenn ein Reiz den Axonhügel eines Neurons erreicht und stark genug ist, wird die Schwellenspannung überschritten.

  3. Depolarisation: Natriumkanäle öffnen sich, und die Spannung steigt bis auf ein Maximum von ca. +30 mV an.

  4. Repolarisation: Nach Erreichen des Spannungsmaximums schließen sich die Natriumkanäle, und Kaliumkanäle öffnen sich. Dies führt zur Rückkehr zum Ruhepotential.

  5. Hyperpolarisation: Die Membranspannung wird kurzzeitig noch negativer als das ursprüngliche Ruhepotential, bevor die Zelle zum Ausgangszustand zurückkehrt.

Vocabulary: Depolarisation bezeichnet den Anstieg des Membranpotentials in Richtung positiver Werte, während Repolarisation die Rückkehr zum negativen Ruhepotential beschreibt.

Natrium-Kalium-Pumpe

Die Natrium-Kalium-Pumpe spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ionengradienten:

  • Sie ist dauerhaft aktiv und transportiert 3 Natriumionen aus der Zelle heraus, während 2 Kaliumionen in die Zelle hinein gepumpt werden.
  • Dieser Prozess ist energieabhängig und trägt zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des Ruhepotentials bei.

Definition: Die Natrium-Kalium-Pumpe ist ein Transportprotein in der Zellmembran, das aktiv Natriumionen aus der Zelle und Kaliumionen in die Zelle befördert.

Refraktärzeit

Nach einem Aktionspotential tritt eine Refraktärzeit ein:

  • Absolute Refraktärzeit: In dieser Phase ist kein neues Aktionspotential möglich.
  • Relative Refraktärzeit: Die Zelle kann nur auf sehr starke Reize reagieren.

Example: Die Refraktärzeit verhindert, dass sich ein Aktionspotential rückwärts ausbreitet und stellt sicher, dass die Signalübertragung nur in eine Richtung erfolgt.

Das Verständnis des Aktionspotentials und seiner Phasen ist fundamental für das Begreifen der Nervenfunktion und der Signalübertragung im Nervensystem. Es bildet die Grundlage für komplexere neuronale Prozesse und ist somit ein Schlüsselkonzept in der Neurophysiologie.

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  • Das Ruhepotential einer Nervenzelle liegt bei etwa -70 mV
  • Die Schwellenspannung löst das Öffnen von Natriumkanälen aus
  • Die Depolarisation führt zu einem Spannungsanstieg auf ca. +30 mV
  • Die Repolarisation erfolgt durch das Schließen von Natrium- und Öffnen von Kaliumkanälen
  • Die Hyperpolarisation tritt auf, bevor die Zelle zum Ruhezustand zurückkehrt

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1. Zunächst liegt das Potential einer Zelle in
Ruhe bei etwa -70 mV. Ohne Reiz sin
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Das Aktionspotential einer Nervenzelle

Das Aktionspotential einer Nervenzelle ist ein komplexer elektrochemischer Prozess, der in fünf Hauptschritten abläuft. Dieser Vorgang ist entscheidend für die Signalübertragung im Nervensystem.

Ruhepotential und Ionenverteilung

Im Ruhezustand hat eine Nervenzelle ein Potential von etwa -70 mV. Dies wird als Ruhepotential bezeichnet. Die Ionenverteilung spielt hierbei eine entscheidende Rolle:

  • Im Zellinneren befinden sich hauptsächlich Kaliumionen und nur wenige Natrium- und Chloridionen.
  • Im Außenraum ist die Konzentration von Natrium- und Chloridionen hoch, während Kaliumionen nur vereinzelt vorkommen.

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Ablauf des Aktionspotentials

  1. Ruhezustand: Alle spannungsgesteuerten Natrium- und Kaliumionenkanäle sind geschlossen. Einige Kaliumkanäle sind jedoch immer geöffnet, was zu einer geringen Kaliumdiffusion nach außen führt.

  2. Reizauslösung: Wenn ein Reiz den Axonhügel eines Neurons erreicht und stark genug ist, wird die Schwellenspannung überschritten.

  3. Depolarisation: Natriumkanäle öffnen sich, und die Spannung steigt bis auf ein Maximum von ca. +30 mV an.

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Natrium-Kalium-Pumpe

Die Natrium-Kalium-Pumpe spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ionengradienten:

  • Sie ist dauerhaft aktiv und transportiert 3 Natriumionen aus der Zelle heraus, während 2 Kaliumionen in die Zelle hinein gepumpt werden.
  • Dieser Prozess ist energieabhängig und trägt zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des Ruhepotentials bei.

Definition: Die Natrium-Kalium-Pumpe ist ein Transportprotein in der Zellmembran, das aktiv Natriumionen aus der Zelle und Kaliumionen in die Zelle befördert.

Refraktärzeit

Nach einem Aktionspotential tritt eine Refraktärzeit ein:

  • Absolute Refraktärzeit: In dieser Phase ist kein neues Aktionspotential möglich.
  • Relative Refraktärzeit: Die Zelle kann nur auf sehr starke Reize reagieren.

Example: Die Refraktärzeit verhindert, dass sich ein Aktionspotential rückwärts ausbreitet und stellt sicher, dass die Signalübertragung nur in eine Richtung erfolgt.

Das Verständnis des Aktionspotentials und seiner Phasen ist fundamental für das Begreifen der Nervenfunktion und der Signalübertragung im Nervensystem. Es bildet die Grundlage für komplexere neuronale Prozesse und ist somit ein Schlüsselkonzept in der Neurophysiologie.

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