Das Instinktkonzept der klassischen Ethologie
Die Ethologie, auch als Verhaltensbiologie bekannt, befasst sich mit dem Studium des tierischen Verhaltens. Ein zentrales Konzept in der klassischen Ethologie ist das Instinktverhalten, das sich durch angeborene und unveränderliche Verhaltensmuster auszeichnet. Diese Ethologie einfach erklärt zeigt, wie komplexe Verhaltensweisen bei Tieren auf grundlegende Mechanismen zurückgeführt werden können.
Definition: Eine Erbkoordination oder Instinkthandlung ist ein angeborenes, immer gleich ablaufendes und (nicht) veränderbares Verhalten, das nicht nur durch einen äußeren Reiz ausgelöst wird, sondern auch eine innere Handlungsbereitschaft voraussetzt.
Die Handlungsbereitschaft spielt eine entscheidende Rolle bei Instinkthandlungen. Sie beschreibt die innere Motivation eines Tieres, ein bestimmtes Verhalten zu zeigen. Der Ablauf einer Instinkthandlung lässt sich in drei Phasen unterteilen:
- Appetenzverhalten: Dies ist die erste Phase, in der das Tier ein ungerichtetes Suchverhalten nach dem Auslöser zeigt oder wartet. Diese Phase wird durch die innere Handlungsbereitschaft ausgelöst.
Vocabulary: Kinese bezeichnet eine ungerichtete Bewegung während des Appetenzverhaltens.
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Taxis: In der zweiten Phase wendet sich das Tier dem Reiz zu. Hierbei kommt es zu einer Einstellbewegung, bei der die Körperachse entweder zur Reizquelle hin oder von ihr weg ausgerichtet wird.
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Endhandlung: Dies ist die dritte und letzte Phase des Instinktverhaltens. Hier wird die eigentliche Handlung ausgeführt, die durch den Reiz ausgelöst wurde, wie zum Beispiel Fressen oder Töten.
Highlight: Die Endhandlung läuft immer starr und in der gleichen Art und Weise ab, sobald sie einmal ausgelöst wurde.
Ein wichtiges Konzept in der Ethologie Tiere ist der Schlüsselreiz.
Definition: Ein Schlüsselreiz ist ein relevanter und spezifischer Reiz oder eine Reizkombination, der eine angeborene spezifische und arterhaltende Reaktion (Endhandlung) auslöst.
Der Schlüsselreiz wird mit der Handlungsbereitschaft verrechnet. Wenn ein bestimmter Schwellenwert erreicht wird, kommt es zur Taxis.
Der angeborene Auslösemechanismus (AAM) ist ein weiteres wichtiges Konzept in der Ethologie Biologie.
Definition: Der AAM ist ein neurologischer Filter und Erkennungsmechanismus, der aus vielen Reizen die relevanten Reize herausfiltert.
Zwei interessante Phänomene in der Ethologie sind die Leerlaufhandlung und die Übersprungshandlung:
Example: Eine Leerlaufhandlung ist eine Endhandlung, die ohne Schlüsselreiz abläuft. Nach dem psychohydraulischen Modell stauen sich aktionsspezifische Energien auf, sodass die Handlungsbereitschaft steigt und sogar ohne Schlüsselreiz den Schwellenwert erreichen kann.
Example: Eine Übersprungshandlung ist ein Verhalten, das unabhängig von der Umgebung abläuft und keinem speziellen Zweck dient. Es tritt auf, wenn der normale Ablauf einer Instinkthandlung gestört wird, zum Beispiel bei einem Konflikt zwischen zwei Tieren. Statt Flucht- oder Angriffsverhalten könnte plötzlich ein Fressverhalten ausgelöst werden.
Diese Konzepte der klassischen Ethologie bilden die Grundlage für das Verständnis komplexer Verhaltensweisen bei Tieren und tragen zum Ethologie Studium bei. Sie ermöglichen es Forschern, Verhaltensmuster zu analysieren und Vorhersagen über tierisches Verhalten zu treffen.