Der genetische Fingerabdruck: Grundlagen und Anwendungen
Der genetische Fingerabdruck ist eine revolutionäre Methode zur eindeutigen Identifizierung von Individuen anhand ihrer DNA. Diese Technik, die 1984 von Alec John Jeffreys entdeckt wurde, hat die Forensik und viele andere Wissenschaftsbereiche grundlegend verändert.
Definition: Der genetische Fingerabdruck ist das individuelle Erbgut-Profil eines Menschen oder Lebewesens, das auf der Analyse spezifischer DNA-Abschnitte basiert.
Die Anwendungsgebiete des genetischen Fingerabdrucks sind vielfältig:
- Kriminalistik: In der Genetischer Fingerabdruck Kriminalistik wird die Methode zur Aufklärung von Verbrechen eingesetzt.
- Vaterschafts- und Verwandtschaftsermittlungen
- Biologische Forschung zur Bestimmung von Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Tier- und Pflanzenarten
- Anthropologische Studien zur Bestimmung von Abstammungslinien verschiedener Völker
- Landwirtschaft und Lebensmittelkontrolle
- Menschliche Genomforschung und Gentherapie
Highlight: Der genetische Fingerabdruck ist absolut einzigartig, mit Ausnahme von eineiigen Zwillingen, und kann für fast jedes Lebewesen erstellt werden.
Die Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks erfolgt durch die Analyse der nicht-codierenden Bereiche der DNA, die etwa 98% des Genoms ausmachen. Diese Bereiche enthalten individuelle Muster von Basenpaaren, die für jede Person charakteristisch sind.
Vocabulary: PCR Polymerase−Kettenreaktion - Eine Methode zur Vervielfältigung von DNA-Fragmenten, die bei der Erstellung des genetischen Fingerabdrucks verwendet wird.