Das Atmungssystem ist ein lebenswichtiges Organsystem, das für die Versorgung unseres Körpers mit Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid verantwortlich ist.
Der Weg der Atemluft beginnt in der Nase oder im Mund und führt durch die Luftröhre in die Bronchien und schließlich in die Lungenbläschen (Alveolen). In den Alveolen findet der Gasaustausch statt - Sauerstoff gelangt ins Blut, während Kohlendioxid aus dem Blut in die Atemluft abgegeben wird. Dieser Prozess wird auch als Diffusion bezeichnet. Die Steuerung der Atmung erfolgt automatisch durch das Atemzentrum im Gehirn, das die Atemfrequenz und -tiefe an den Bedarf des Körpers anpasst.
Der Aufbau des Atmungssystems ist komplex und besteht aus mehreren wichtigen Organen: Die oberen Atemwege umfassen Nase, Nasennebenhöhlen und Rachen. Die unteren Atemwege bestehen aus Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und Lunge. Die Zusammensetzung der Atemluft unterscheidet sich bei Ein- und Ausatmung deutlich - eingeatmete Luft enthält etwa 21% Sauerstoff und 0,04% Kohlendioxid, während ausgeatmete Luft nur noch 16% Sauerstoff aber 4% Kohlendioxid enthält. Bei der äußeren Atmung findet der Gasaustausch zwischen Lungenbläschen und Blut statt, bei der inneren Atmung zwischen Blut und Körperzellen. Wenn der Gasaustausch in der Lunge gestört ist, kann dies zu verschiedenen Symptomen wie Atemnot, Müdigkeit oder Konzentrationsschwäche führen. Eine normale Atmung zeichnet sich durch regelmäßige, ruhige Atemzüge aus, die etwa 12-15 mal pro Minute erfolgen.