Röteln: Übertragung, Symptome und Risiken während der Schwangerschaft
Die Röteln-Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, wobei die Viren über die Schleimhäute der oberen Atemwege eindringen. Die Röteln-Inkubationszeit beträgt 14-21 Tage, in dieser Zeit vermehrt sich der Erreger zunächst im lymphatischen Gewebe, bevor er in die Blutbahn gelangt. Besonders hoch ist die Viruskonzentration in den nasopharyngealen Sekreten, was die Ansteckungsgefahr erhöht.
Hinweis: Die Kontagiosität Ansteckungsfa¨higkeit bei Röteln liegt bei etwa 50%, was bedeutet, dass nicht jeder Kontakt zu einer Infektion führt.
Röteln sind besonders gefährlich während der Schwangerschaft, da der Erreger die Plazentaschranke überwinden und das ungeborene Kind infizieren kann. Diese sogenannte Rötelnembryopathie kann zu schwerwiegenden Fehlbildungen beim Fötus führen. Besonders kritisch ist eine Infektion im ersten Trimester der Schwangerschaft.
Die Röteln-Symptome zeigen sich durch charakteristische Hautausschläge und können bei Erwachsenen stärker ausgeprägt sein als bei Kindern. Eine Röteln-Behandlung ist meist nur symptomatisch möglich, weshalb der Prävention durch Impfung besondere Bedeutung zukommt. Die Röteln-Impfung wird üblicherweise als Kombinationsimpfung MMR verabreicht.