Die Sukzession beschreibt die natürliche Entwicklung von Ökosystemen über die Zeit, bei der sich Lebensgemeinschaften schrittweise verändern.
Bei der Primären Sukzession entwickelt sich ein Ökosystem auf völlig neuem, unbesiedeltem Untergrund wie beispielsweise auf Vulkangestein oder Gletschermoränen. Zunächst siedeln sich Pionierarten wie Flechten und Moose an, die den Boden für nachfolgende Arten vorbereiten. Im Laufe der Zeit können sich dann größere Pflanzen wie Gräser und später auch Sträucher und Bäume ansiedeln. Die Sekundäre Sukzession hingegen findet auf bereits vorhandenem Boden statt, zum Beispiel nach einem Waldbrand oder einer Rodung. Da hier bereits fruchtbarer Boden und Samen vorhanden sind, verläuft die Entwicklung deutlich schneller als bei der primären Sukzession.
Ein klassisches Sukzession Beispiel ist die Entwicklung eines Sees: Über Jahrhunderte lagern sich organische Stoffe ab, der See wird flacher und verwandelt sich zunächst in ein Moor und später in Festland (Sukzession See). Die verschiedenen Sukzession Stadien führen dabei zum Klimaxstadium Sukzession - einem relativ stabilen Endzustand des Ökosystems. Bei der Progressiven Sukzession entwickelt sich das System zu einem komplexeren Zustand, während die Regressive Sukzession einen Rückgang der Artenvielfalt beschreibt. Die Sukzession Definition Ökologie umfasst dabei alle diese Prozesse der gerichteten Veränderung von Lebensgemeinschaften, die zu einer zunehmenden Komplexität und Stabilität führen. Die verschiedenen Sukzession Phasen zeigen dabei, wie sich ein Ökosystem von einfachen Pioniergesellschaften hin zu komplexen Klimaxgesellschaften entwickelt.