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Atmung bei Insekten und Fischen einfach erklärt

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Atmung bei Insekten und Fischen einfach erklärt
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Mila Engelmann

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Die Atmung ist ein lebenswichtiger Prozess für alle Lebewesen, bei dem Sauerstoff aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben wird.

Bei Insekten erfolgt die Tracheenatmung über ein verzweigtes Röhrensystem. Die Luft gelangt durch kleine Öffnungen, die Stigmen, direkt in die Tracheen. Von dort wird der Sauerstoff zu allen Organen und Geweben transportiert. Anders als bei Menschen haben Insekten kein geschlossenes Kreislaufsystem - die Tracheenatmung ermöglicht eine direkte Versorgung der Zellen mit Sauerstoff. Obwohl Insekten ein einfaches Herz besitzen, dient dieses hauptsächlich der Hämolymphbewegung und nicht dem Gasaustausch.

Bei Fischen findet die Atmung über Kiemen statt. Der Aufbau der Kiemen ist hochspezialisiert: Zahlreiche feine Kiemenblättchen vergrößern die Oberfläche und ermöglichen einen effizienten Gasaustausch mit dem umgebenden Wasser. Die Kiemenatmung funktioniert, indem sauerstoffreiches Wasser durch den Mund aufgenommen und über die Kiemen geleitet wird. Dabei wird Sauerstoff aus dem Wasser ins Blut aufgenommen und Kohlendioxid ans Wasser abgegeben. Die Steuerung der Atmung erfolgt bei Fischen automatisch über das Atemzentrum im Gehirn, das die Atemfrequenz an den Sauerstoffbedarf anpasst. Der normale CO2-Gehalt im Wasser spielt dabei eine wichtige Rolle für die Atmungseffizienz. Die äußere Atmung beschreibt dabei den Gasaustausch zwischen Kiemen und Umgebung, während die innere Atmung den Austausch zwischen Blut und Gewebe bezeichnet.

19.1.2021

2852

BIOLOGIE
Vergleich von Almungsorganen :
Diffusion: Ausbreitung von Stoffen durch die Eigen bewegung der Teilchen entlang des Konzentrationsg

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Atmungsorgane und Diffusion bei Lebewesen

Die Atmung bei Insekten erfolgt durch ein faszinierendes System der Tracheenatmung. Diese besteht aus einem verzweigten Röhrennetz, das sich durch den gesamten Körper erstreckt und direkt an den Zellen endet. Die Luft wird durch Körper- und Flügelbewegungen transportiert.

Definition: Die äußere Atmung bezeichnet den Gasaustausch zwischen Körperinneren und Umgebung, während die innere Atmung in den Mitochondrien stattfindet.

Die Diffusion spielt bei allen Atmungsvorgängen eine zentrale Rolle. Sie wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:

  • Höhere Temperatur beschleunigt die Diffusion
  • Größere Austauschflächen verbessern den Gasaustausch
  • Kürzere Diffusionsstrecken erhöhen die Effizienz
  • Größere Konzentrationsunterschiede verstärken den Prozess

Highlight: Bei Insekten begrenzt das Tracheensystem die maximale Körpergröße, da die Diffusion bei zu großen Entfernungen zu langsam verläuft.

Wassertiere nutzen für die Atmung spezielle Kiemen. Diese Kiemenatmung funktioniert durch gut durchblutete, dünnwandige Hautlappen mit einer stark vergrößerten Oberfläche. Besonders effizient ist das Gegenstromprinzip, bei dem sauerstoffreiches Wasser und sauerstoffarmes Blut aneinander vorbeigeleitet werden.

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Steuerung der Atmung und Homöostase

Die Regelung der Atmung erfolgt hauptsächlich über den CO2-Gehalt im Blut. Das Atemzentrum zwischen Rückenmark und Gehirn überwacht kontinuierlich wichtige Parameter:

Fachbegriff: Homöostase bezeichnet die Aufrechterhaltung konstanter Bedingungen im Körper trotz äußerer Schwankungen.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Atmungsregulation:

  • Stoffwechselintensität
  • CO2-Konzentration und pH-Wert im Blut
  • Sauerstoffgehalt
  • Körperliche Aktivität

Sinneszellen in der Halsschlagader und im Gehirn messen ständig diese Werte und leiten die Information an das Atemzentrum weiter. Dieses steuert dann die Atemmuskulatur entsprechend an.

Beispiel: Bei körperlicher Anstrengung steigt der CO2-Gehalt im Blut, was zu einer sofortigen Erhöhung der Atemfrequenz führt.

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Der Atmungsregelkreis

Der Regelkreis der Atmung ist ein komplexes System zur Aufrechterhaltung optimaler Gaskonzentrationen im Blut. Zentrale Komponenten sind:

  • Führungsglied (Atemzentrum)
  • Stellglied (Atemmuskulatur)
  • Messglied (Sinneszellen)
  • Regelgröße (Blutgaskonzentrationen)

Highlight: Die negative Rückkopplung sorgt für eine präzise Anpassung der Atmung an den Bedarf.

Der Sollwert der CO2-Konzentration ist im Gehirn gespeichert und dient als Referenz. Abweichungen werden durch das Atemzentrum korrigiert, indem es die Aktivität der Atemmuskulatur anpasst.

BIOLOGIE
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Sauerstofftransport und Hämoglobin

Das Hämoglobinmolekül ist der zentrale Sauerstofftransporter im Blut. Seine Struktur ermöglicht eine effiziente Sauerstoffbindung:

Fachbegriff: Oxygenierung bezeichnet die Aufnahme von Sauerstoff durch Hämoglobin, Desoxygenierung dessen Abgabe.

Besondere Merkmale des Hämoglobins:

  • Vier Proteinuntereinheiten
  • Jede Untereinheit enthält eine Häm-Gruppe
  • Zentrales Eisen-Ion für Sauerstoffbindung
  • Kooperativer Bindungseffekt

Beispiel: Ein einzelnes Hämoglobinmolekül kann bis zu vier Sauerstoffmoleküle transportieren, was die Sauerstoffkapazität des Blutes um das 60-fache erhöht.

Die Wasserlöslichkeit und effiziente Sauerstoffbindung machen Hämoglobin zum idealen Transportmolekül für die Atmung.

BIOLOGIE
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Sauerstoffaffinität und Energiestoffwechsel im menschlichen Körper

Die Atmung und der Energiestoffwechsel sind fundamentale Prozesse im menschlichen Körper. Die Sauerstoffaffinität des Hämoglobins spielt dabei eine zentrale Rolle bei der äußeren Atmung. Das Hämoglobin bindet Sauerstoff in den Lungen und transportiert ihn zu den Geweben.

Definition: Die Sauerstoffaffinität gibt an, wie stark das Hämoglobin Sauerstoff binden kann. Der P50-Wert bezeichnet den Sauerstoffpartialdruck, bei dem 50% des Hämoglobins mit Sauerstoff gesättigt sind.

Die Sauerstoffbindungskurve verläuft S-förmig (sigmoid) und zeigt die Sauerstoffsättigung des Hämoglobins in Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck. In den Lungen herrscht ein hoher Sauerstoffpartialdruck, wodurch das Hämoglobin fast vollständig mit Sauerstoff beladen wird. Im Gewebe ist der Partialdruck niedriger, sodass der Sauerstoff dort abgegeben wird.

Highlight: Verschiedene Faktoren beeinflussen die Sauerstoffaffinität:

  • Temperatur
  • pH-Wert
  • CO2-Konzentration
  • 2,3-Bisphosphoglycerat
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Molekulare Anpassungen und Energieumsatz

Die Anpassung an unterschiedliche Umweltbedingungen erfolgt durch molekulare Modifikationen des Hämoglobins. Das Hormon EPO (Erythropoetin) reguliert die Bildung roter Blutkörperchen als Reaktion auf Sauerstoffmangel.

Fachbegriff: Modifikatorische Variabilität bezeichnet Unterschiede durch Umwelteinflüsse, die nicht vererbbar sind. Genetische Variabilität basiert auf DNA-Sequenzunterschieden und wird vererbt.

Der Energieumsatz eines Organismus setzt sich aus Grundumsatz und Leistungsumsatz zusammen. Der Grundumsatz bezeichnet die Energiemenge, die zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen in völliger Ruhe benötigt wird.

Beispiel: Die Bestimmung des Energieumsatzes erfolgt durch:

  • Direkte Kalorimetrie (Wärmeabgabe)
  • Indirekte Kalorimetrie (O2-Verbrauch und CO2-Produktion)
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Energiebereitstellung aus Glucose

Die Glucose ist der wichtigste Energielieferant für den Körper. Ihre vollständige Oxidation erfolgt nach der Gleichung: C6H12O6 + 6O2 → 6CO2 + 6H2O + Energie

Definition: Stoffwechselwege sind komplexe Reaktionsketten, die durch Enzyme katalysiert werden. In Eukaryoten laufen sie in spezifischen Zellkompartimenten ab.

Die Energiefreisetzung erfolgt schrittweise und wird teilweise in ATP gespeichert. Im Gegensatz zur direkten Verbrennung ermöglicht dies eine kontrollierte Energiegewinnung bei Körpertemperatur.

Highlight: Der Nachweis der Stoffwechselprodukte erfolgt durch:

  • CO2-Nachweis mit Kalkwasser
  • H2O-Nachweis mit Kupfersulfat
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Zellatmung und ATP-Synthese

Die Zellatmung findet in den Mitochondrien statt und umfasst mehrere Teilprozesse: Glykolyse, oxidative Decarboxylierung, Citratzyklus und Atmungskette.

Fachbegriff: ATP (Adenosintriphosphat) ist der wichtigste Energiespeicher der Zelle. Die Energie wird durch Abspaltung einer Phosphatgruppe freigesetzt.

Die Elektronenübertragung erfolgt durch spezielle Überträgermoleküle wie NAD+. Diese ermöglichen die räumliche und zeitliche Trennung von Oxidations- und Reduktionsreaktionen.

Highlight: Die Mitochondrien besitzen:

  • Eine äußere Membran für den Stofftransport
  • Eine stark gefaltete innere Membran für die ATP-Synthese
  • Eine Matrix mit den Enzymen des Citratzyklus
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Die Glykolyse: Der erste Schritt der zellulären Energiegewinnung

Die Glykolyse ist ein fundamentaler biochemischer Prozess, bei dem Glucose in Pyruvat umgewandelt wird. Dieser Vorgang findet im Cytoplasma aller lebenden Zellen statt und bildet den ersten Schritt der zellulären Atmung. Während der Glykolyse wird ein Glucose-Molekül (C6H12O6) in zwei Pyruvat-Moleküle aufgespalten, wobei Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) gewonnen wird.

Definition: Die Glykolyse ist ein Stoffwechselweg, bei dem Glucose zu Pyruvat abgebaut wird. Dabei werden pro Glucose-Molekül netto zwei ATP-Moleküle und zwei NADH+H+ gewonnen.

Der Prozess läuft in zwei Hauptphasen ab: In der Investitionsphase werden zunächst zwei ATP-Moleküle verbraucht, um Glucose zu aktivieren. Diese Aktivierung ist notwendig, damit die nachfolgenden energiefreisetzenden Reaktionen ablaufen können. In der zweiten Phase, der Energiegewinnungsphase, werden vier ATP-Moleküle produziert, was zu einem Nettogewinn von zwei ATP führt.

Die Glykolyse ist besonders wichtig für das Verständnis des Blutkreislaufs und der Atmung, da sie den ersten Schritt der Energiegewinnung darstellt. Der Prozess kann sowohl unter aeroben als auch anaeroben Bedingungen ablaufen, was ihn zu einem sehr vielseitigen Stoffwechselweg macht.

Highlight: Die Bilanzgleichung der Glykolyse lautet: Glucose + 2 NAD+ + 2 ADP + 2 P → 2 Pyruvat + 2 NADH+H+ + 2 ATP

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Der Energiestoffwechsel: Von der Glucose zur ATP-Produktion

Der Energiestoffwechsel ist ein komplexer Prozess, der die äußere und innere Atmung verbindet. Nach der Glykolyse wird das entstandene Pyruvat in den Mitochondrien weiter abgebaut. Dieser Prozess wird als Citratzyklus bezeichnet und ist ein wichtiger Teil der Steuerung der Atmung.

Die vollständige Oxidation von Glucose zu Kohlenstoffdioxid und Wasser erfolgt in mehreren enzymkatalysierten Reaktionen. Dabei wird die chemische Energie schrittweise freigesetzt und in Form von ATP gespeichert. Der Gesamtprozess lässt sich in drei Hauptschritte unterteilen: Glykolyse, Citratzyklus und Atmungskette.

Fachbegriff: Die Dissimilation bezeichnet die Umwandlung energiereicher körpereigener Stoffe in energieärmere Stoffe unter Energiefreisetzung.

Die Energieausbeute des gesamten Prozesses ist beeindruckend: Während in der Glykolyse nur 2 ATP-Moleküle entstehen, werden durch den vollständigen Abbau eines Glucose-Moleküls bis zu 38 ATP-Moleküle gewonnen. Diese Energie wird von der Zelle für verschiedene lebenswichtige Prozesse genutzt, wie beispielsweise für Muskelkontraktion, Nervenerregung oder den aktiven Transport von Stoffen.

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Atmung bei Insekten und Fischen einfach erklärt

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Die Atmung ist ein lebenswichtiger Prozess für alle Lebewesen, bei dem Sauerstoff aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben wird.

Bei Insekten erfolgt die Tracheenatmung über ein verzweigtes Röhrensystem. Die Luft gelangt durch kleine Öffnungen, die Stigmen, direkt in die Tracheen. Von dort wird der Sauerstoff zu allen Organen und Geweben transportiert. Anders als bei Menschen haben Insekten kein geschlossenes Kreislaufsystem - die Tracheenatmung ermöglicht eine direkte Versorgung der Zellen mit Sauerstoff. Obwohl Insekten ein einfaches Herz besitzen, dient dieses hauptsächlich der Hämolymphbewegung und nicht dem Gasaustausch.

Bei Fischen findet die Atmung über Kiemen statt. Der Aufbau der Kiemen ist hochspezialisiert: Zahlreiche feine Kiemenblättchen vergrößern die Oberfläche und ermöglichen einen effizienten Gasaustausch mit dem umgebenden Wasser. Die Kiemenatmung funktioniert, indem sauerstoffreiches Wasser durch den Mund aufgenommen und über die Kiemen geleitet wird. Dabei wird Sauerstoff aus dem Wasser ins Blut aufgenommen und Kohlendioxid ans Wasser abgegeben. Die Steuerung der Atmung erfolgt bei Fischen automatisch über das Atemzentrum im Gehirn, das die Atemfrequenz an den Sauerstoffbedarf anpasst. Der normale CO2-Gehalt im Wasser spielt dabei eine wichtige Rolle für die Atmungseffizienz. Die äußere Atmung beschreibt dabei den Gasaustausch zwischen Kiemen und Umgebung, während die innere Atmung den Austausch zwischen Blut und Gewebe bezeichnet.

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Atmungsorgane und Diffusion bei Lebewesen

Die Atmung bei Insekten erfolgt durch ein faszinierendes System der Tracheenatmung. Diese besteht aus einem verzweigten Röhrennetz, das sich durch den gesamten Körper erstreckt und direkt an den Zellen endet. Die Luft wird durch Körper- und Flügelbewegungen transportiert.

Definition: Die äußere Atmung bezeichnet den Gasaustausch zwischen Körperinneren und Umgebung, während die innere Atmung in den Mitochondrien stattfindet.

Die Diffusion spielt bei allen Atmungsvorgängen eine zentrale Rolle. Sie wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:

  • Höhere Temperatur beschleunigt die Diffusion
  • Größere Austauschflächen verbessern den Gasaustausch
  • Kürzere Diffusionsstrecken erhöhen die Effizienz
  • Größere Konzentrationsunterschiede verstärken den Prozess

Highlight: Bei Insekten begrenzt das Tracheensystem die maximale Körpergröße, da die Diffusion bei zu großen Entfernungen zu langsam verläuft.

Wassertiere nutzen für die Atmung spezielle Kiemen. Diese Kiemenatmung funktioniert durch gut durchblutete, dünnwandige Hautlappen mit einer stark vergrößerten Oberfläche. Besonders effizient ist das Gegenstromprinzip, bei dem sauerstoffreiches Wasser und sauerstoffarmes Blut aneinander vorbeigeleitet werden.

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Die Regelung der Atmung erfolgt hauptsächlich über den CO2-Gehalt im Blut. Das Atemzentrum zwischen Rückenmark und Gehirn überwacht kontinuierlich wichtige Parameter:

Fachbegriff: Homöostase bezeichnet die Aufrechterhaltung konstanter Bedingungen im Körper trotz äußerer Schwankungen.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Atmungsregulation:

  • Stoffwechselintensität
  • CO2-Konzentration und pH-Wert im Blut
  • Sauerstoffgehalt
  • Körperliche Aktivität

Sinneszellen in der Halsschlagader und im Gehirn messen ständig diese Werte und leiten die Information an das Atemzentrum weiter. Dieses steuert dann die Atemmuskulatur entsprechend an.

Beispiel: Bei körperlicher Anstrengung steigt der CO2-Gehalt im Blut, was zu einer sofortigen Erhöhung der Atemfrequenz führt.

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Der Atmungsregelkreis

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  • Führungsglied (Atemzentrum)
  • Stellglied (Atemmuskulatur)
  • Messglied (Sinneszellen)
  • Regelgröße (Blutgaskonzentrationen)

Highlight: Die negative Rückkopplung sorgt für eine präzise Anpassung der Atmung an den Bedarf.

Der Sollwert der CO2-Konzentration ist im Gehirn gespeichert und dient als Referenz. Abweichungen werden durch das Atemzentrum korrigiert, indem es die Aktivität der Atemmuskulatur anpasst.

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Sauerstofftransport und Hämoglobin

Das Hämoglobinmolekül ist der zentrale Sauerstofftransporter im Blut. Seine Struktur ermöglicht eine effiziente Sauerstoffbindung:

Fachbegriff: Oxygenierung bezeichnet die Aufnahme von Sauerstoff durch Hämoglobin, Desoxygenierung dessen Abgabe.

Besondere Merkmale des Hämoglobins:

  • Vier Proteinuntereinheiten
  • Jede Untereinheit enthält eine Häm-Gruppe
  • Zentrales Eisen-Ion für Sauerstoffbindung
  • Kooperativer Bindungseffekt

Beispiel: Ein einzelnes Hämoglobinmolekül kann bis zu vier Sauerstoffmoleküle transportieren, was die Sauerstoffkapazität des Blutes um das 60-fache erhöht.

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Sauerstoffaffinität und Energiestoffwechsel im menschlichen Körper

Die Atmung und der Energiestoffwechsel sind fundamentale Prozesse im menschlichen Körper. Die Sauerstoffaffinität des Hämoglobins spielt dabei eine zentrale Rolle bei der äußeren Atmung. Das Hämoglobin bindet Sauerstoff in den Lungen und transportiert ihn zu den Geweben.

Definition: Die Sauerstoffaffinität gibt an, wie stark das Hämoglobin Sauerstoff binden kann. Der P50-Wert bezeichnet den Sauerstoffpartialdruck, bei dem 50% des Hämoglobins mit Sauerstoff gesättigt sind.

Die Sauerstoffbindungskurve verläuft S-förmig (sigmoid) und zeigt die Sauerstoffsättigung des Hämoglobins in Abhängigkeit vom Sauerstoffpartialdruck. In den Lungen herrscht ein hoher Sauerstoffpartialdruck, wodurch das Hämoglobin fast vollständig mit Sauerstoff beladen wird. Im Gewebe ist der Partialdruck niedriger, sodass der Sauerstoff dort abgegeben wird.

Highlight: Verschiedene Faktoren beeinflussen die Sauerstoffaffinität:

  • Temperatur
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Molekulare Anpassungen und Energieumsatz

Die Anpassung an unterschiedliche Umweltbedingungen erfolgt durch molekulare Modifikationen des Hämoglobins. Das Hormon EPO (Erythropoetin) reguliert die Bildung roter Blutkörperchen als Reaktion auf Sauerstoffmangel.

Fachbegriff: Modifikatorische Variabilität bezeichnet Unterschiede durch Umwelteinflüsse, die nicht vererbbar sind. Genetische Variabilität basiert auf DNA-Sequenzunterschieden und wird vererbt.

Der Energieumsatz eines Organismus setzt sich aus Grundumsatz und Leistungsumsatz zusammen. Der Grundumsatz bezeichnet die Energiemenge, die zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen in völliger Ruhe benötigt wird.

Beispiel: Die Bestimmung des Energieumsatzes erfolgt durch:

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Energiebereitstellung aus Glucose

Die Glucose ist der wichtigste Energielieferant für den Körper. Ihre vollständige Oxidation erfolgt nach der Gleichung: C6H12O6 + 6O2 → 6CO2 + 6H2O + Energie

Definition: Stoffwechselwege sind komplexe Reaktionsketten, die durch Enzyme katalysiert werden. In Eukaryoten laufen sie in spezifischen Zellkompartimenten ab.

Die Energiefreisetzung erfolgt schrittweise und wird teilweise in ATP gespeichert. Im Gegensatz zur direkten Verbrennung ermöglicht dies eine kontrollierte Energiegewinnung bei Körpertemperatur.

Highlight: Der Nachweis der Stoffwechselprodukte erfolgt durch:

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Zellatmung und ATP-Synthese

Die Zellatmung findet in den Mitochondrien statt und umfasst mehrere Teilprozesse: Glykolyse, oxidative Decarboxylierung, Citratzyklus und Atmungskette.

Fachbegriff: ATP (Adenosintriphosphat) ist der wichtigste Energiespeicher der Zelle. Die Energie wird durch Abspaltung einer Phosphatgruppe freigesetzt.

Die Elektronenübertragung erfolgt durch spezielle Überträgermoleküle wie NAD+. Diese ermöglichen die räumliche und zeitliche Trennung von Oxidations- und Reduktionsreaktionen.

Highlight: Die Mitochondrien besitzen:

  • Eine äußere Membran für den Stofftransport
  • Eine stark gefaltete innere Membran für die ATP-Synthese
  • Eine Matrix mit den Enzymen des Citratzyklus
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Die Glykolyse: Der erste Schritt der zellulären Energiegewinnung

Die Glykolyse ist ein fundamentaler biochemischer Prozess, bei dem Glucose in Pyruvat umgewandelt wird. Dieser Vorgang findet im Cytoplasma aller lebenden Zellen statt und bildet den ersten Schritt der zellulären Atmung. Während der Glykolyse wird ein Glucose-Molekül (C6H12O6) in zwei Pyruvat-Moleküle aufgespalten, wobei Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) gewonnen wird.

Definition: Die Glykolyse ist ein Stoffwechselweg, bei dem Glucose zu Pyruvat abgebaut wird. Dabei werden pro Glucose-Molekül netto zwei ATP-Moleküle und zwei NADH+H+ gewonnen.

Der Prozess läuft in zwei Hauptphasen ab: In der Investitionsphase werden zunächst zwei ATP-Moleküle verbraucht, um Glucose zu aktivieren. Diese Aktivierung ist notwendig, damit die nachfolgenden energiefreisetzenden Reaktionen ablaufen können. In der zweiten Phase, der Energiegewinnungsphase, werden vier ATP-Moleküle produziert, was zu einem Nettogewinn von zwei ATP führt.

Die Glykolyse ist besonders wichtig für das Verständnis des Blutkreislaufs und der Atmung, da sie den ersten Schritt der Energiegewinnung darstellt. Der Prozess kann sowohl unter aeroben als auch anaeroben Bedingungen ablaufen, was ihn zu einem sehr vielseitigen Stoffwechselweg macht.

Highlight: Die Bilanzgleichung der Glykolyse lautet: Glucose + 2 NAD+ + 2 ADP + 2 P → 2 Pyruvat + 2 NADH+H+ + 2 ATP

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Der Energiestoffwechsel: Von der Glucose zur ATP-Produktion

Der Energiestoffwechsel ist ein komplexer Prozess, der die äußere und innere Atmung verbindet. Nach der Glykolyse wird das entstandene Pyruvat in den Mitochondrien weiter abgebaut. Dieser Prozess wird als Citratzyklus bezeichnet und ist ein wichtiger Teil der Steuerung der Atmung.

Die vollständige Oxidation von Glucose zu Kohlenstoffdioxid und Wasser erfolgt in mehreren enzymkatalysierten Reaktionen. Dabei wird die chemische Energie schrittweise freigesetzt und in Form von ATP gespeichert. Der Gesamtprozess lässt sich in drei Hauptschritte unterteilen: Glykolyse, Citratzyklus und Atmungskette.

Fachbegriff: Die Dissimilation bezeichnet die Umwandlung energiereicher körpereigener Stoffe in energieärmere Stoffe unter Energiefreisetzung.

Die Energieausbeute des gesamten Prozesses ist beeindruckend: Während in der Glykolyse nur 2 ATP-Moleküle entstehen, werden durch den vollständigen Abbau eines Glucose-Moleküls bis zu 38 ATP-Moleküle gewonnen. Diese Energie wird von der Zelle für verschiedene lebenswichtige Prozesse genutzt, wie beispielsweise für Muskelkontraktion, Nervenerregung oder den aktiven Transport von Stoffen.

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