Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung
Diese Seite bietet einen Überblick über die Erregungsübertragung an der Synapse. Der Prozess wird in neun Schritten detailliert beschrieben, von der Ankunft des Aktionspotenzials am Axonende bis zur Regeneration der Neurotransmittervesikel für das nächste Signal.
Definition: Eine Synapse ist die Verbindung zwischen Nervenzellen und anderen Zelltypen wie Sinneszellen, Muskelzellen oder Drüsenzellen.
Der Vorgang beginnt mit dem Eintreffen eines Aktionspotenzials am Axonende, was zu einer Spannungsänderung führt. Dies bewirkt die Öffnung spannungsabhängiger Calciumkanäle, wodurch Calcium-Ionen in das präsynaptische Endköpfchen einströmen.
Highlight: Die Calciumionen lösen die Verschmelzung von Neurotransmitter-gefüllten Vesikeln mit der präsynaptischen Membran aus, wodurch die Botenstoffe in den synaptischen Spalt freigesetzt werden.
Die Neurotransmitter diffundieren durch den Spalt zur postsynaptischen Membran, wo sie an spezifische Rezeptoren binden. Dies führt zur Öffnung von Ionenkanälen und einer Veränderung des Membranpotenzials der postsynaptischen Zelle.
Vocabulary: Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe, die die Signalübertragung zwischen Nervenzellen ermöglichen.
Abschließend werden die Neurotransmitter im synaptischen Spalt durch spezifische Enzyme abgebaut, und ihre Bestandteile werden in die Präsynapse zurücktransportiert, wo sie für die nächste Signalübertragung recycelt werden.