Aufbau der Nervenzelle und Grundlagen
Stell dir eine Nervenzelle wie eine biologische Datenautobahn vor - jeder Teil hat eine spezielle Aufgabe. Die Dendriten sind wie Antennen, die Signale von anderen Nervenzellen empfangen und zum Soma (Zellkörper) weiterleiten, wo sich der Zellkern befindet.
Der Axonhügel ist die Entscheidungszentrale - hier wird "berechnet", ob ein Signal wichtig genug ist, um weitergeleitet zu werden. Das Axon transportiert dann die elektrischen Signale weiter, oft umhüllt von einer Myelinscheide aus Schwann'schen Zellen, die wie eine Isolierung funktioniert.
Die Ranvier'schen Schnürringe sind strategische Unterbrechungen der Myelinscheide, die das Signal beschleunigen. Am Ende sorgen die synaptischen Endknöpfchen dafür, dass Impulse an die nächste Nervenzelle übertragen werden.
Ionen sind die Stars des Ganzen: Kationen wie Na⁺, K⁺ und Ca²⁺ sind positiv geladen, Anionen wie Cl⁻ negativ. Das Ruhepotential von etwa -70 mV entsteht durch unterschiedliche Ionenverteilungen - außerhalb der Zelle sind mehr Na⁺ und Cl⁻ Ionen, innen mehr K⁺ und negativ geladene Proteine.
💡 Merktipp: Die Natrium-Kalium-Pumpe arbeitet wie ein Türsteher - 3 Na⁺ raus, 2 K⁺ rein, pro ATP-Molekül!