Belege für die Evolution aus der Paläontologie
Die Paläontologie liefert wichtige Beweise für die Evolutionstheorie. Fossilien, die erhaltenen Reste oder Spuren ausgestorbener Lebewesen, geben Einblicke in die Entwicklung des Lebens über Millionen von Jahren.
Definition: Fossilien sind versteinerte Überreste oder Abdrücke von Organismen aus vergangenen Erdzeitaltern.
Fossilien entstehen unter besonderen Bedingungen, die den Verwesungsprozess stoppen oder verlangsamen, meist durch Sauerstoffausschluss. Der Vergleich von Fossilien mit heute lebenden Organismen zeigt den stetigen Wandel der Arten.
Die Stratigrafie, die Lehre von der Entstehung und Abfolge von Gesteinsschichten, ermöglicht eine relative Altersbestimmung von Fossilien:
- Weiter oben liegende Gesteinsschichten sind in der Regel jünger.
- Leitfossilien, die für bestimmte Schichten charakteristisch sind, helfen bei der Datierung.
Beispiel: Findet man das gleiche Leitfossil in Sedimentgesteinen an verschiedenen Orten der Erde, kann man davon ausgehen, dass diese Schichten etwa gleich alt sind.
Besonders interessant sind Mosaikformen - Lebewesen, die Merkmale unterschiedlicher systematischer Gruppen in sich vereinen. Sie zeigen Übergänge in der Evolution.
Highlight: Mosaikformen sind ein starker Beleg für die schrittweise Entwicklung neuer Arten aus bestehenden Formen.
Zwei wichtige Konzepte in der Paläontologie sind:
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Die Katastrophentheorie: Sie besagt, dass es in der Erdgeschichte mehrfach globale Katastrophen gab, die zu einem Massenaussterben von Arten führten.
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Der Aktualismus: Dieses Prinzip besagt, dass man für die Erklärung vergangener Ereignisse nur Ursachen annehmen sollte, die auch heute noch beobachtbar sind.
Diese Belege aus der Paläontologie unterstützen die moderne synthetische Evolutionstheorie und zeigen, wie sich Arten über lange Zeiträume entwickeln und verändern.