Die Evolutionstheorie beschreibt die Entwicklung und Veränderung von Lebewesen über Generationen hinweg.
Die Evolutionstheorie Darwin und die Evolutionstheorie Lamarck stellen zwei grundlegende, aber unterschiedliche Erklärungsansätze dar. Während Lamarck von der Vererbung erworbener Eigenschaften ausging, basiert Darwins Theorie auf der Natürlichen Selektion. Nach Darwin überleben und vermehren sich diejenigen Organismen erfolgreicher, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind. Diese Anpassung erfolgt durch zufällige Variationen und Mutationen, die über Generationen weitergegeben werden. Ein klassisches Natürliche Selektion Beispiel ist die Entwicklung der Antibiotikaresistenz bei Bakterien.
Die Synthetische Evolutionstheorie vereint Darwins Erkenntnisse mit der modernen Genetik und dem Hardy-Weinberg-Gesetz. Dieses mathematische Modell beschreibt die Stabilität von Allelhäufigkeiten in idealen Populationen. Die Hardy-Weinberg Formel (p² + 2pq + q² = 1) ermöglicht die Berechnung von Genotypfrequenzen unter bestimmten Hardy-Weinberg-Gesetz Voraussetzungen wie keine Mutation, keine Selektion und zufällige Paarung. In der Realität wirken verschiedene Selektionsfaktoren wie Gerichtete Selektion oder Aufspaltende Selektion auf Populationen ein. Die Künstliche Selektion, wie sie beispielsweise in der Pflanzenzüchtung angewendet wird, stellt einen vom Menschen gesteuerten Selektionsprozess dar. Ein bekanntes Künstliche Selektion Beispiel ist die Entwicklung verschiedener Kohlsorten aus der Wildform.